Mühlencafé Elten: Neue Pächter starten in die Saison

An Pfingstmontag begrüßen Daniel Klösters und Christina de Witt erstmals Gäste

ELTEN. Das Mühlencafé an der Mühle in Elten öffnet an Pfingstmontag von 13 bis 18 Uhr zum ersten Mal in diesem Jahr seine Türe – allerdings mit neuen Gastgebern. Daniel Klösters und seine Lebensgefährtin Christina de Witt sind die neuen Pächter und Nachfolger des Ehepaars Sven und Sandy Jansen. Sie betrieben das Mühlencafé zweieinhalb Jahre lang, wollen sich jetzt aber auf anderweitige Projekte konzentrieren.

Mühlencafé Elten
Sven Jansen (r.) hat das Mühlencafé in Elten an Dennis Klösters übergeben. Zunächst werden Gäste allerdings nur draußen mit Sicherheitsabstand bewirtet. NN-Foto: SP

Das Ehepaar unterhält einen Getränke-Lieferservice und einen Event-Service, dem jetzt die volle Konzentration gelten soll. „Wir haben das Mühlencafé mit viel Herzblut betrieben, aber das braucht eine hundertprozentige Konzentration und viel Zeit. Mit dem Kolpinghaus und mit unseren Serviceangeboten können wir das leider nicht mehr schaffen. Deshalb haben wir einen geeigneten Nachfolger gesucht“, sagt Sven Jansen. Daniel Klösters und Christina de Witt haben dem Ehepaar bereits regelmäßig im Kolpinghaus oder im Mühlencafé geholfen. Als Restaurantfachfrau kennt de Witt zudem die Gastronomie ganz genau. Klösters bringt einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund mit. „Diese Kombination hat uns bei den beiden überzeugt“, sagt Emmerichs Wirtschaftsförderin Sara Kreipe. Es habe ein paar Bewerber gegeben, aber die beiden hätten am meisten überzeugen können.

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Waffeln mit Toppings

Ab Montag werden Klösters und de Witt im Mühlencafé Elten jeweils sonntags und an Feiertagen von 13 bis 18 Uhr frisch gebackenen Kuchen, Kaffee und Waffeln am Stil mit verschiedenen Soßen und Toppings wie Smarties oder Krokant. „Wir glauben, dass hier in dem Mühlencafé sehr viel Potenzial steckt. Die Mühle ist das Herzstück von Elten. Sie wird von vielen Spaziergängern und Radfahrern besucht. Hier im Mühlencafé finden Hochzeitsfeiern, Beerdigungskaffees, Geburtstagsfeste und gemeinsame Frühstücke statt. Mit unserer Erfahrung wird das alles gut klappen“, sagt Klösters. Schließlich sei das Ambiente mit der Mühle und einem weitreichenden Ausblick unvergleichlich. „Die Mühle ist ein fester Bestandteil unseres touristischen Angebotes“, sagt auch Emmerichs Touristikchefin Dr. Manon Loock-Braun. Die Gastronomie werde erfahrungsgemäß gut angenommen.

Seit 2012, als der damalige Mühlen-Verein sich auflöste, ist die Mühle wieder im Besitz der Stadt. Die wiederum beauftragte die Wirtschaftsförderung, sich um diese zu kümmern. Müller Frank Heeren habe seitdem drei Müller ausbilden können, welche die Tradition fortführen und sich um die Mühle kümmern. „Außerdem finden Führungen und Workshops für Kinder statt. Wir hoffen, dass diese bald wieder angeboten werden können“, sagt Loock-Braun. Auch wenn das Mühlencafé Elten am Montag wieder öffnet, bleibt die Mühle vorerst noch aufgrund der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Auflagen weiterhin geschlossen. „Sie wären einfach nicht umzusetzen“, begründet Loock-Braun.

Bewirtung nur im Freien

Gäste des Mühlencafés werden vorerst allerdings nur draußen bewirtet. „Wir werden darauf achten, dass die Tische weit genug wegstehen“, sagt Klösters. Natürlich würden auch alle Hygieneregelungen berücksichtigt werden. Die Zeit möchten die neuen Pächter außerdem nutzen, um die Innenräume des 1993 gebauten Mühlencafés zu renovieren. „Farblich wird sich hier einiges verändern“, sagt der 32-Jährige.

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