UEDEM. Corona macht erfinderisch. Und deshalb wird es am kommenden Karsamstag, 11. April, in Uedem erstmals einen „Gabenzaun“ geben, mit dem bedürftige Familien unterstützt werden. Das Prinzip ist einfach: Menschen, die etwas geben wollen, hängen Tüten mit Lebensmitteln an den Zaun. Und Menschen, die bedürftig sind, können sich dort eine Tüte wegnehmen. Alles unter Einhaltung des Mindestabstands, versteht sich.

Nachdem vielerorts die Tafeln geschlossen haben, ist die Idee des Gabenzauns bereits in mehreren Kommunen erfolgreich umgesetzt worden. Auch in Uedem hat das Café Konkret seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie geschlossen. Der Gabenzaun soll jetzt die Unterstützung bedürftiger Familien ermöglichen, ohne das Kontaktverbot zu verletzen.
Initiatoren des Uedemer Gabenzauns sind Fritz und Fini Bremers. Die Geschwister aus Keppeln hatten die Idee, in den Ferien etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen. „Mit dem Gabenzaun wollen wir helfen, dass alle Familien in Uedem ein schönes Osterfest feiern können“, so die beiden 15- und 17-jährigen Jugendlichen. Beim Café Konkret trafen sie damit auf offene Ohren und auch Bürgermeister Rainer Weber unterstützt das Vorhaben.
„Der Gabenzaun kann aber nur funktionieren, wenn möglichst viele mitmachen“, geben Fritz und Fini Bremers zu bedenken. Deshalb geht in diesen Tagen ein Aufruf an alle Uedemer Bürgerinnen und Bürger, Tüten für den Gabenzaun zu packen. Darin sollten – möglichst wasserfest verpackt – haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Mehl, Zucker oder Konserven enthalten sein. „Und am besten versieht man die Tüte von außen mit einem kleinen Zettel, auf dem steht, was drin ist“, so die Geschwister. Dann kann die Tüte an den Zaun.

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Der Uedemer Gabenzaun wird am Samstag, 11. April, an der Hinterseite des Uedemer Rathauses am Hosenmarkt aufgebaut werden und von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein. Wer eine Tüte spenden möchte, sollte sie möglichst zwischen 8 und 14 Uhr an den Zaun hängen. Falls am Ende des Tages Tüten übrig bleiben, werden diese übrigens ans Café Konkret gespendet und anschließend direkt an bedürftige Familien verteilt.
Wer weitere Fragen hat, kann sich per E-Mail an Fritz und Fini Bremers wenden: gabenzaunuedem@gmail.com

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