KREIS KLEVE. Am 1. April startet das Corona Drive-in, als mobile Probeentnahmestelle für die Testung auf das Corona-Virus in Emmerich am Rhein. Die Kassenärztliche Vereinigung hat kreisweit Ärzte um Unterstützung und ihren Einsatz nach Einsatzplan vor Ort im Drive-in gebeten, damit die Patienten, die möglicherweise mit dem Corona-Virus infiziert sind, direkt in ihrem Auto getestet werden können.

Dank der Kooperationsbereitschaft der Emmericher Ärzte startet das Drive-in nun in Emmerich am Rhein. Nach wie vor gilt für  Patienten, dass sie in ihrer Hausarztpraxis anrufen, wenn die typischen Symptome wie Husten, Atemnot, Fieber auftreten. Der Hausarzt kennt auch die Vorerkrankungen seiner Patienten.

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Wenn der Hausarzt nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts eine Corona-Virus-Testung durchführen lassen möchte, ist der Ablauf wie folgt: Der Hausarzt schickt ein Formular an die Kreisverwaltung, diese teilt dem Patienten telefonisch einen Zeitkorridor mit, in dem er zur Teststelle kommen soll. Der Ort wird in diesem Telefonat bekanntgegeben. Die Patienten kommen dorthin, zeigen ihre Krankenversichertenkarte, die am Drive-in eingelesen wird. Kontrolliert wird hier, ob der richtige Patient zum Termin erschienen ist. Wichtig ist also: Karte dabeihaben, sonst kann der Termin nicht stattfinden!

Ergebnis kommt nach einer Woche

Der Arzt am Drive-in führt dann den Test durch. Das Ergebnis wird dem Patienten nach derzeit etwa einer Woche von der Kreisverwaltung telefonisch mitgeteilt. Auch die Hausärzte erhalten eine Rückmeldung zum Testergebnis. Alle Patienten, die getestet wurden, sollen in jedem Fall zuhause bleiben, bis das Testergebnis mitgeteilt wurde. Falls es positiv ausfällt natürlich nach Vorgabe des Gesundheitsamtes auch länger. Der Kreis Kleve unterstützt die Kassenärztliche Vereinigung bei der Organisation und Durchführung des Drive-in.

Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze sagt zum geplanten Drive-In: “Es freut mich, dass hier in Emmerich kurzfristig eine Abstrichstation eingerichtet wird. Eine zentrale Stelle für die Durchführung von Corona-Tests ist effizient, entlastet die Arztpraxen und leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Infektionsschutz. Mein Dank geht vor allem an die niedergelassenen Ärzte in der Stadt, die sich schnell und unkompliziert bereiterklärt haben, an der Abstrichstation Dienst zu tun.”

Weitere Stationen linksrheinisch in Planung

Da sich auch linksrheinisch genügend Ärzte gefunden haben, werden in Kürze auch dort mobile Probeentnahmestellen eingerichtet. Außerdem finden in der Kreisverwaltung Planungen statt, künftig auch die vollstationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe (für schwerbehinderte Menschen) mobil zur Testung auf den Corona-Virus im Bedarfsfall anzufahren.

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