Corona-Bekämpfung in der Kreisverwaltung – aktuell 70 Fälle

KREIS KLEVE. Eine ständig zunehmende Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung ist pausenlos im Einsatz, damit die äußerst dynamische Corona-Situation bestmöglich gemeistert werden kann. Gleiches gilt für die Rathäuser und viele Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs oder auch der Hilfsorganisationen.

Landrat Wolfgang Spreen dankt nachdrücklich den Bürgermeistern sowie deren Mitarbeitern für deren solidarisches Engagement. Die Kreisverwaltung hat zur Information der Öffentlichkeit allein seit Sonntag neun Pressemitteilungen veröffentlicht und täglich mehrfach die Internetseite (www.kreis-kleve.de) zum Corona-Virus aktualisiert. Hier gibt es wichtige Informationen und Links zu verlässlichen Informationsquellen. So kann sich jeder auf einfache Weise umfassend informieren.

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Außerdem wurde eine Vielzahl von Erlassen und sonstige Informationen verarbeitet, weitergeleitet und umgesetzt. Vor allem aber wurden die bisher positiv auf Corona getesteten Personen informiert, beraten und deren Kontaktpersonen ermittelt. Diese Kontaktpersonen wurden identifiziert, erfasst, informiert und beraten. Zusätzlich finden zahllose Kontakte mit weiteren Beteiligten vor allem des Gesundheitswesens auf unterschiedlichsten Kommunikationswegen statt. Dies auch über die Wochenenden. Zudem hat der Kreis Kleve seit zwei Wochen einen Corona-Krisenstab eingerichtet, der dynamisch der Situation angepasst wird und von Beginn an bedarfsorientiert rund um die Uhr tätig ist. Weiterhin hat der Kreis Kleve ein Bürgertelefon unter Telefon 02821/594950 eingerichtet, an das sich Ratsuchende wenden können.

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen ist (Stand 17. März, 16 Uhr) auf 70 angestiegen. Davon sind 1 in Bedburg-Hau, 11 in Geldern, 1 in Goch, 12 in Issum, 7 in Kalkar, 12 in Kerken, 7 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 2 in Kleve, 6 in Straelen und 2 in Wachtendonk und 2 in Weeze. In den verbleibenden 7 Fällen wird der Wohnort der Personen derzeit ermittelt. Derzeit befinden sich mehr als 150 Personen in vom Gesundheitsamt angeordneter häuslicher Quarantäne. Wer darüber hinaus als Reiserückkehrer in freiwilliger Quarantäne ist, ist dem Gesundheitsamt nicht bekannt.

Das Kreisgesundheitsamt erinnert an die Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums, dass sich alle Reiserückkehrer aus den vom Robert-Koch-Institut benannten Risikogebieten für zwei Wochen in freiwillige, häusliche Quarantäne begeben sollen. Eine Testung, egal ob mit oder ohne Symptome ist nicht erforderlich, es sei denn, es bestehen medizinische Vorerkrankungen mit besonderem Risiko von Komplikationen. Hier können die Hausärzte um entsprechende Informationen gebeten werden, falls die Personen nicht selbst um ihre Risiken wissen. Eine Testung ist ferner nicht erforderlich für Kontaktpersonen, insbesondere Familienangehörige zu bestätigten Corona-Infizierten, es sei denn, es handelt sich um Personen, die zum Beispiel im Gesundheitswesen, in der Pflege, Behindertenhilfe, Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei tätig sind.

Wer auf das Corona-Virus getestet wurde, erhält vom Gesundheitsamt innerhalb von derzeit vier Tagen eine Rückmeldung, sofern der Test positiv ist. Erfolgt innerhalb von vier Tagen kein Anruf des Gesundheitsamtes, hat der Test keine Corona-Infektion ergeben.

Wenn nach Ablauf der 14 Tage nach Rückkehr oder letztem Kontakt zu einem bestätigten Corona-Infizierten keine Symptome aufgetreten sind, kann die Berufstätigkeit wieder aufgenommen werden. Eine Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt ist nicht erforderlich. Sollten innerhalb der 14-tägigen häuslichen Isolation Symptome auftreten, verlängert sich die empfohlene Quarantäne um weitere 14 Tage. Bei Symptomen sollten sich die Personen mit ihrer Hausarztpraxis in Verbindung setzen.

 

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