Fünf weitere bestätigte Corona-Fälle im Kreis Kleve

KREIS KLEVE. Jetzt sind im Kreis Kleve fünf weitere Fälle mit Corona-Infektion nachgewiesen worden. Eine Person wohnt in Kalkar, eine in Kerken, zwei in Straelen und eine in Wachtendonk. Insgesamt gibt es damit zehn bestätigte Corona-Fälle im Kreis Kleve. Neun der bislang infizierten Personen befanden sich – teilweise unabhängig voneinander – in Österreich im Ferienort Ischgl. Das Kreisgesundheitsamt kann nun wegen dieser Häufung den Ort Ischgl als Infektionsort bekanntgeben. Alle Reiserückkehrer, die in den letzten 14 Tagen aus Ischgl und aus Italien in den Kreis Kleve zurückgekehrt sind und Husten, Halskratzen, Fieber oder Unwohlsein beklagen, sollen umgehend ihre Hausarztpraxis anrufen, beziehungsweise am Wochenende die Telefonnummer 116 117. Wer aus diesen Gebieten zurückgekehrt ist und keine Symptome hat, sollte sich auf der Internetseite des Kreises Kleve www.kreis-kleve.de informieren. Dort gibt es Verhaltensrichtlinien und Hinweise für Reiserückkehrer. Die zehnte Person mit Corona-Virus hatte nachweislich Kontakt zu einem bestätigten Corona-Patienten aus dem Kreis Heinsberg. Alle mit dem Corona-Virus infizierten Personen im Kreis Kleve zeigen milde Krankheitssymptome und sind in häuslicher Quarantäne. Das Kreisgesundheitsamt ermittelt auch in den neuen Fällen die Kontaktpersonen.

Der Kreis Kleve bittet darum, folgende Hinweise für Reiserückkehrer zu beachten:

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Internationale Risikogebiete sind nach aktuellem Stand Italien, Iran, in China die Provinz Hubei (inklusive Stadt Wuhan), in Südkorea Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang), in Frankreich die Region Grand Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne). Die im Kreis Kleve aufgetretenen Fälle hatten Kontakt zum Kreis Heinsberg und Ischgl in Österreich.
Folgende Hinweise bittet der Kreis Kleve zu beachten: Corona-Viren verursachen meistens milde Erkältungssymptomatik mit Fieber und Husten, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit, gelegentlich Appetitlosigkeit, und Durchfall, können aber auch zu schweren Infektionen der unteren Atemwege (Lungenentzündungen) und Atemnot führen. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über die Sekrete der Atemwege, somit durch Küssen, Sprechkontakt über geringe Distanz, Kontakt zu Erbrochenem, Mund-zu-Mund Beatmung, Anhusten, Anniesen.

Auch ohne Symptome Abstand halten

Wer sich innerhalb der letzten 14 Tage in einer der oben aufgeführten Regionen/Gebiete aufgehalten und/oder Kontakt zu einem bestätigten Coronavirus-Fall (Covid 19/SARS-CoV-2) gehabt und Beschwerden seit Beginn der Reise entwickelt hat, meldet sich bitte umgehend telefonisch bei seinem Hausarzt zur weiteren Abklärung (telefonische Anmeldung!) unter Hinweis auf die Reise beziehungsweise Kontakt zu einem Covid-19 Fall. Wer den Hausarzt nicht erreicht, wendet sich an den Dienst der Kassenärztlichen Vereinigung mit der Telefonnummer 116 117. Wer sich innerhalb der letzten 14 Tage in einer der oben aufgeführten Regionen/Gebiete aufgehalten hat, keinen Kontakt zu einem bestätigten Coronavirus-Fall (Covid- 19 / SARS-CoV-2) gehabt und keine Beschwerden seit Beginn der Reise hat, sollte folgende Maßnahmen treffen, um die Mitmenschen zu schützen: Zuhause bleiben und möglichst sämtliche Kontakte zu anderen Menschen für die Dauer von 14 Tagen reduzieren; nach Möglichkeit zeitliche und räumliche Trennung von anderen Haushaltsmitgliedern: Einnahme der Mahlzeiten nacheinander, Aufenthalt und Schlafen in unterschiedlichen Räumen; regelmäßig und ausgiebig lüften; häufiges Händewaschen, Einhaltung der Hustenetikette (Husten in die Ellenbeuge); Einmaltaschentücher nutzen, die sofort nach Gebrauch in einen Müllsack entsorgen.
Sollten innerhalb der 14 Tage Krankheitssymptome auftreten, sollte man sich umgehend an den Hausarzt oder an den ärztlichen Notdienst wenden unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung über die Reise beziehungsweise den Kontakt unter der Rufnummer 116 117.

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