Unplugged bei “Helleg Krüß”

Markus Dederichs ist „im wirklichen Leben“ Verkäufer im Außendienst. Und dann wäre da noch der Gemeinderat von St. Peter und Paul in Kranenburg. Am 21. März findet im katholischen Pfarrheim „Helleg Krüß unplugged“ statt. Vielleicht muss man‘s mal eben erklären.
NN: Bei „unplugged“ denkt jeder sofort an ein Konzert. Liege ich richtig mit dieser Vermutung?
Dederichs: Ich antworte mit einem klaren „Ja, auch“.
NN: Zeit für Erklärungen …
Dederichs: Helleg Krüß ist eine Veranstaltung, an der Menschen aller Altersstufen teilnehmen. können
NN: Reden wir jetzt vom Publikum oder von den Menschen auf der Bühne?
Dederichs: Sowohl als auch. Aber fangen wir doch mit den „Aktiven“ an. Wir suchen Menschen, die schreiben oder Musik machen oder etwas anderes anbieten können – sagen wir Jonglieren oder vielleicht ja auch Zaubern.
NN: Klingt spannend. Ist das Ganze eine Premiere und von wem stammt die Idee?
Dederichs: Die Idee stammt von mir. Premiere war im letzten Jahr.
NN: Das ist dann an mir vorbeigegangen.
Dederichs: Sagen wir mal so: Im letzten Jahr ist das suboptimal gelaufen. Es ist noch Luft nach oben.
NN: Also: Da ist jemand, der Geschichten schreibt oder vielleicht auch Gitarre spielt und Lust hat, bei „Helleg Krüß unplugged“ mitzumachen. Was ist zu tun?
Dederichs: Wer mitmachen möchte, meldet sich ganz einfach per Mail bei uns an. Die Adresse lautet: helleg-kruesz-unplugged@web.de. Das wäre dann schon mal der wichtigste Schritt.
NN: Gibt‘s eine Gage?
Dederichs: Nein. Einge Gage gibt es nicht – genau so wenig wie die Besucher Eintritt zahlen. Es geht darum, zusammen Zeit zu verbringen und zwar nicht sortiert nach Altersklassen. Ich finde, dass Zeit, die man mit anderen Menschen verbringt, gewonnene Zeit ist.
NN: Nehmen wir an, es melden sich 15 Menschen an, die etwas vor- beziehungsweise aufführen möchten. Wie sieht es mit der Zeit aus und wie mit der Reihenfolge?
Dederichs: Also – jeder, der mitmacht, hat circa 15 Minuten Zeit. Und was die Reihenfolge angeht, habe ich mir Folgendes überlegt: Kürzlich habe ich am Rhein Kieselsteine gesammelt. Auf die habe ich Nummern gemalt. Wer dann abends kommt, zieht eine Starnummer. Fertig. Wenn wir dann merken sollen, dass auf einmal fünf Leute hintereinander eine Geschichte lesen – um mal ein Beispiel zu nennen – dann lässt sich das natürlich noch ändern. Es soll ja abwechslungsreich sein.
NN: Was ist eigentlich schwieriger: ein Publikum zu finden oder die Menschen, die etwas vortragen?
Dederichs: Ich glaube, es ist schwieriger die Menschen zu finden, die etwas vortragen. Also nochmal: Wenn jemand Geschichten schreibt oder singt oder ein Instrument spielt oder jongliert, zaubert – ich habe jetzt natürlich zig Sachen vergessen –, dann einfach melden.
NN: Gibt‘s einen Plan B?
Dederichs: Für mich steht fest, dass sich eine solche Idee erst einmal etablieren muss. Das bedeutet, dass wir es mindestens fünf Mal versuchen werden.
NN: Angst vor Corona?
Dederichs: Natürlich kann es je nach Lage der Dinge sein, dass wir absagen müssen. Ich bin aber sicher, dass sich dann auch ein Ersatztermin finden lässt. Aber erst einmal sehe ich das Ganze positiv und mir großer Vorfreude. Nochmal: Ich finde, dass Zeit die man zusammen mit anderen Menschen verbringt, gewonnene Zeit ist. Man kommt ins Gespräch. Bei „Helleg Krüß unplugged“ kommt dann noch gute Unterhaltung dazu.
NN: Wir werden das beobachten und wünschen ganz viel Erfolg für eine gute Idee.
Dederichs: Ach ja – vielleicht noch dieser Gedanken: Es geht bei „Hellg Krüß unplugged nicht um einen Wettbewerb. Wir suchen nicht den Superstar. Es geht in erster Linie um gute Unterhaltung und ein gutes Miteinander.
NN: Na dann: Viel Erfolg für die Veranstaltung.

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