VEERT. „Da wo das Pferd wiehert“ wurde am vergangenen Samstag wieder ordentlich gefeiert. Neben der Vergabe des Steckenpferdes sorgte ein kurzweiliges Programm unter der Moderation vom Präsidenten des VVK Veert, Johannes Kubon und der zweiten Vorsitzenden, Nadine Kersten, neben vielen Highlights für ausgelassene Stimmung.

Passend zur diesjährigen Blumenprinzessin und Blumengarde hatten sich die beiden Moderatoren in diesem Jahr auch floral verkleidet. Gemeinsam mit dem Jugend-Spielmannszug der Bergknappen Geldern zogen die Moderatoren in die VVK-Arena unter tosendem Applaus ein und eröffneten den Abend. Direkt zu Beginn durften dann die ganz Kleinen des Vereins, die Minigarde, auf die Bühne. Die Aufregung war den kleinen Gardistinnen anzusehen, aber sie lieferten einen super Auftritt ab, der ihnen viele Beifall brachte: „Das war …“, forderte Kersten auf und nur zu gern antwortete das Publikum „spitze“.

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Nach diesem gelungenen Einstieg ins Programm folgte der erste Sketch. Marina Sobolewski und Andreas Willems traten mit dem „Pflegenotstand“ auf. Der Sketch zeigte dem Publikum einen Ausschnitt aus dem Leben in der Seniorenresidenz „Veerter Morgensonne“ im Jahr 2049. Dort wurde ein Bewohner liebevoll von Schwester Natascha umsorgt. Dieser Bewohner berichtete von der tollen Karnevalszeit in Veert, im speziellen in der VVK-Arena. Woraufhin Schwester Natascha ganz begeistert verkündete: „Ich möchte auch unbedingt mal in die FFK-Arena“. Damit hatten beide die Lacher bereits auf ihrer Seite.

Tanzdarbietungen der Garden

Eröfneten die Sitzung gemeinsam mit dem Jugend-Spielmannszug der Bergknappen Geldern: Nadine Kersten und Johannes Kubon.

Nach diesem amüsanten Beitrag zeigten die Tanzengel des VVK Veert, die unter anderem von Prinzessin Elke trainiert werden, ihr Können. Zur Zugabe folgte dann eine große Überraschung für Prinzessin Elke, von der sie nichts wusste. Alle Frauen aus ihrer Blumengarde tanzten gemeinsam mit den Mädchen und vollführten mit Gießkannen eine gelungene Performance.

Nachdem die beiden Moderatoren sich bei allen Sponsoren bedankt hatten, betrat ein alter Bekannter die Bühne. Elmar van Treeck nahm mit seiner Gitarre Platz auf der Bühne und ging in seinem selbst geschriebenen Lied auch auf aktuelle Geschehnisse ein, weswegen er, wie er frotzelnd feststellte, wahrscheinlich auch so früh im Programm dran war: „Im Programm bin ich sehr früh, genau, da sind noch nicht so viele blau.“ Aber auch auf Entwicklungen in Geldern, zum Beispiel dem neuen Textilunternehmen im Gewerbepark in Veert ging er ein: „Da macht 24 Stunden lang keiner blau, da gibt es auf der B9 bestimmt wieder nen riesen Stau.“

Verleihung des Steckenpferdes

Wie bei jeder Büttensitzung durfte auch in diesem Jahr die traditionelle Verleihung des Steckenpferdes nicht fehlen: „Als erstes bitte ich direkt eine ganze Gruppe von Männern auf die Bühne, die Veertigen 14 mit ihrer Trainerin Elke Willems“, verkündete Johannes Kubon und erklärte kurz darauf: „Ihr habt uns nicht nur elf Jahre lang mit euren Auftritten begeistert, sondern helft auch überall, wo Not am Mann ist.“ Zudem gibt Kubon auch in Zukunft die Hoffnung nicht auf, dass die Gruppe ab nächstem Jahr doch wieder auftritt: „Vielleicht ist das Steckenpferd ja ein Motivationsschub“, witzelte Kubon. Das zweite Steckenpferd ging an Sylvia Böhm, die in der Session 2005/2006 Prinzessin beim VVK Veert war und immer noch sehr aktiv ist und überall hilft.

Bekam großen Applaus: Bauchredner Daniel Stippel.

Für Standing Ovations sorgte danach der erst 17-jährige Daniel Stippel, der als Bauchredner auftrat. Gemeinsam mit seinen Puppen brannte er ein Feuerwerk an Witzen ab und überzeugte mit seiner grandiosen Leistung als Bauchredner. Als Zugabe hatte sich Stippel dann noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er holte Michaela Kaiser und Heiner Dreesen auf die Bühne und forderte beide auf, im Verlauf nur den Mund zu bewegen. Er lieh den beiden seine Stimme und sorgte so dafür, dass kein Auge im Saal mehr trocken blieb.

Mit ganz neuen Outfits begeisterten auch die Garde Sternchen des VVK Veert, bevor es musikalisch mit der Emil-Backes-Band weiterging. Neben Karneval-Klassikern wie „Denn wenn et Trömmelsche jeht“ von de Räuber und „Nie mehr Fastelovend“ von Querbeat, überzeugte die Band auch mit einer vorgelesenen Märchengeschichte, die sie nicht nur musikalisch, sondern auf humorvolle Art und Weise auch tänzerisch umsetzte.

Renate Kubon überraschte Prinzessin Elke

Nach einer Zu-Zugabe der Tanzengel, Gardesternchen und der Garde No Limit, wartete das Publikum besonders gespannt auf einen nur als „Gast“ angekündigten Redner. Prinzessin Elke stieß einen Freudenschrei aus, als sie den ominösen Gast erblicke – war es doch niemand Geringeres als ihre Schwester, Renate Kubon, die nach einem Jahre Pause wieder in die Bütt trat und mit Sprüchen wie „Ich habe Alzheimer-Bullimie: Erste fresse ich den ganzen Tag und abends vergesse ich dann aber zu kotzen“, begeisterte.

Nach weiteren Tänzen der Garden No Limit, New Generation und der Tanzgarde Rot-Weiß und einem Vortrag von Thomas Klumb, wartete das Publikum natürlich voller Spannung auf die Show von Prinzessin Elke und ihrer Blumengarde. Mit tosendem Applaus wurde dieser Beitrag genauso gefeiert, wie auch der Auftritt der „Kölsche Tön“, die vor dem Finale noch mal alles gaben und den Saal zum Beben brachten.

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