Bilanz der Polizei nach den ersten Karnevalszügen

GELDERLAND. Die ersten Karnevalsumzüge im Kreis Kleve fanden am Sonntag in Aldekerk, Straelen und Kapellen statt. Der Karnevalsumzug in Aldekerk wurde von etwa 1000 Zuschauern, bei denen es sich überwiegend um Familien mit Kindern handelte, besucht. Der Umzug verlief störungsfrei. Den Karnevalsumzug in Straelen besuchten rund 8.000 Zuschauer. Die Beamten sprachen sieben Platzverweise, überwiegend gegen erheblich alkoholisierte junge Erwachsene, aus. Insgesamt acht Personen wurden im Laufe der Veranstaltung zur Durchsetzung von Platzverweisen und infolge eines Körperverletzungsdeliktes in Gewahrsam genommen. Eine Person leistete Widerstand gegen die Beamten und muss nun mit einer Strafanzeige rechnen. Ein Polizeibeamter wurde bei einem Pfeffersprayeinsatz leicht verletzt, blieb jedoch dienstfähig. Beim Karnevalsumzug in Kapellen gab es mit zirka 3.000 Besuchern erheblich weniger Zuschauer als im Vorjahr. Bereits im Vorhinein wurde vom Veranstalter eine Alkoholverbotszone rund um den Kirchplatz festgelegt, die von den Besuchern auch weitestgehend befolgt wurde. Aufgrund des angekündigten Sturmtiefs wurde der Zugweg gekürzt, Wagen mit hohem Aufbau wurden vorsorglich nicht eingesetzt. Bei Jugendschutzkontrollen mit rund vierzig sichergestellten und vernichteten Alkoholgebinden wurde ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Die Polizei sprach zwei Platzverweise gegen junge alkoholisierte Erwachsene aus. Ein Jugendlicher wurde die Obhut seiner Erziehungsberechtigen übergeben. Insgesamt hat das veränderte Konzept des Veranstalters, wie die einheitliche Beschallung des Zugweges mit Karnevalsmusik, der vermehrte Einsatz von Musikkapellen und der Verzicht auf Technomusik, zu einem weitestgehend störungsfreien Verlauf der Veranstaltung beigetragen.

 

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