Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und „Cellina“ schließen Kooperation

Lesungen und Vorträge sollen auf beiden Seiten Vorteile bringen

KELLEN. Das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) in Kleve und der Heimat- und Kulturverein „Cellina“ aus Kellen haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Beide wollen künftig verschiedene Lesungen und Vorträge im Schulgebäude an der Willibrodschule in Kellen veranstalten, um so voneinander profitieren zu können.

Micaela Krone und Wolfgang Dahms unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Mit dabei war auch Initiator Jürgen Bleisteiner. NN-Foto: SP

Bisher ist nur wenigen das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung bekannt. Dabei werden dort zurzeit über 500 Referendare für den Schulbetrieb an Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Sonderschulen von 83 Lehrkräften ausgebildet. „Damit sind wir größer als ein mittelständisches Unternehmen“, sagt Wendi Scheffler, die das Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen leitet.

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Das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung bildet damit die Lehrkräfte für alle Schulen in der Stadt Kleve und darüber hinaus für viele Schulen am Niederrhein aus. „Wir versorgen damit auch die Schulen am Niederrhein mit Lehrkräften. Denn wenn den Referendaren der Niederrhein gefällt, bleiben sie in der Regel auch hier und unterrichten an einer der hier ansässigen Schulen“, sagt Scheffler.

Jürgen Bleisteiner stellte Kontakt her

Ihr Vorgänger als Leiter des Seminars für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen, Jürgen Bleisteiner, hat den Kontakt zwischen dem ZfsL und dem Heimat- und Kulturverein „Cellina“, dem er selbst angehört, hergestellt. „Für uns ist es super, dass wir durch die Kooeperation mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Räumlichkeiten für unsere Veranstaltungen haben. In der heutigen Zeit, wo immer mehr Kneipen geschlossen werden, ist es sehr schwer geworden, noch Räumlichkeiten für Veranstaltungen zu finden“, sagt Wolfgang Dahms, Vorsitzender von „Cellina“.

Er möchte sich in Zukunft zwei Mal jährlich mit Micaela Krone, leitende Direktorin des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung, zusammensetzen, um die Veranstaltungen abzustimmen. „Das können Veranstaltungen vielerlei Art sein. In erster Linie möchten wir aber gerne Lesungen und Vorträge anbieten. Das geschichtliche Know-How, was wir in Kellen haben, möchten wir gerne weitergeben“, sagt Dahms. Dieses Wissen sollen Lehrkräfte dann auch zum Beispiel in ihrem Geschichtsunterricht anwenden können. So soll auch die Heimatgeschichte verstärkt Einzug an den Klever Schulen erhalten.

Veranstaltungen nicht nur für Lehrkräfte

Die Veranstaltungen sollen jedoch nicht nur für angehende Lehrkräfte, sondern für jeden interessierten Bürger zugänglich sein. Das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung möchte sich in dem Zuge zum einen den Bürgern vorstellen, zum anderen aber auch einen Einblick in die Räumlichkeiten an der Willibrordschule in Kellen ermöglichen. Denn bevor das ZfsL in den 1970er Jahren ins Gebäude einzog und dort zunächst nur angehende Lehrkräfte für das Gymnasium und die Gesamtschule ausbildete, war in den Räumlichkeiten seit 1928 eine Volksschule für Mädchen untergebracht. Trotz des Anbaus, der im März vergangenen Jahres eröffnet wurde, erinnert noch einiges an die frühere Zeit. „Wir möchten den ehemaligen Schülern ermöglichen, dass sie nochmal ihre ehemalige Schule besichtigen können“, sagt Krone.

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