REES/EMMERICH. Ein ganzes Jahrhundert hat die VHS Kleve Wilhelm Frede bereits hinter sich, darunter mit Weiterbildungsangeboten auch in Emmerich und Rees. Ein Vierteljahrhundert davon haben die Kurse in Rees in den Räumen des Rathauses stattgefunden.

VHS
Stellen das neue Programm für Rees und Emmerich vor: VHS-Leiter Alf-Thorsten Hausmann und Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken von der Stadt Rees.NN-Foto: MB

Nun aber steht für das neue Programm im ersten Halbjahr 2020 ein Standortwechsel an. „Wir müssen die Räume im Rathaus aufgeben, da die Verwaltung wächst und zusätzlichen Platz für Büros benötigt“, erläutert VHS-Leiter Alf-Thorsten Hausmann. Auf die Kursangebote werde dies sich aber – abgesehen vom räumlichen Aspekt – nicht auswirken.

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Zumal für einen Großteil der Kurse bereits ein neuer Standort gefunden ist: das Gymnasium Aspel. Dort finden künftig die Sprach-, Computer- und Zeichenkurse statt. Der Kontakt kam über die Stadt zustande. „Es gibt im Gymnasium einen Trakt mit modernen Räumen, den man gut abtrennen kann“, erläutert Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken. Die VHS nutzt diese Räume überwiegend abends, also außerhalb der Unterrichtszeiten. Nur für die Bewegungskurse sind noch nicht untergebracht, doch bis zum offiziellen Semesterstart am 3. Februar soll auch dies erledigt sein. „Wir werden alle Teilnehmer rechtzeitig informieren“, versichert Hausmann.

Fast 27.000 Unterrichtsstunden bei der VHS in 2019

Die Zahl der Unterrichtsstunden hat sich in der jüngeren Vergangenheit rasant entwickelt. Waren es 2015 noch rund 16.500, so kommt die VHS im vergangenen Jahr auf fast 27.000 Stunden. „Davon entfallen etwa 18.000 Stunden auf den Bereich der Deutschkurse und davon wiederum ein Großteil auf die Integrationskurse“, sagt Hausmann. An den „Deutsch als Fremdsprache“-Kursen nahmen 2019 rund 1.000 Personen teil, aktuell laufen wieder mehr als 30 Kurse parallel, auch rechtsrheinisch (Infos im Heft auf den Seiten 122 bis 124).

Kontakt
Weitere Informationen zum neuen Programm, alle Kursangebote und Ansprechpartner gibt es unter www.vhs-kleve.de und per E-Mail an vhs@kleve.de. Ansprechpartner sind Rabea Loffeld für Emmerich (Telefon 02822/752000) und Frank Mädler für Rees (Telefon 02851/7863).

Auch das 101. Jahr beginnt wieder mit der Semestereröffnung. Diese findet am Freitag, 31. Januar, ab 20 Uhr im VHS-Haus in Kleve statt. Der Autor und Filmemacher Clemens Reinders erzählt Geschichten vom Niederrhein, vom Ersten Weltkrieg bis Joseph Beuys. Der Eintritt ist frei.

Niederrhein-Erkundungen und “Superlearning”-Kurse

Bei den Kursen ist die Klever VHS wie immer breit aufgestellt und baut rechtsrheinisch auf zahlreiche bewährte Angebote (Übersicht im Heft auf Seite 152 und 153). In Emmerich finden seit rund 30 Jahren die Niederrhein-Erkundungen statt. „Sie erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit“, sagt Hausmann. Ein Grund seien die immer neuen Ziele. Ein weiteres Emmerich-exklusives Angebot ist der Percussion-Workshop im Schlösschen Borghees mit Konstantinos Andrikopoulos. Gut besucht sind in Rees die Superlearning-Kurse in Spanisch mit José Antonio Fuentes. Auf eine Reise nach Nepal nimmt Annette Wozny-Köpp die Teilnehmer ihrer Reisereportage im Bürgerhaus mit.

Die Tagesfahrt zur Picasso-Ausstellung nach Düsseldorf am 9. Mai ist so aktuell, dass sie es nicht mehr ins Programmheft geschafft hat. Bei drei Tagesfahrten bestehen Zustiegsmöglichkeiten in Emmerich und Rees. Mehr zur VHS und zum Programm gibt es auf der Homepage der VHS.

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