Land unterstützt in Rees die grenzüberschreitende Arbeit

10.000 Euro für Projekt „75 Jahre nach Kriegsende“

REES. Landtagsabgeordneter Dr. Günther Bergmann und der Bürgermeister der Stadt Rees, Christoph Gerwers, freuen sich über die erneute Landesförderung für die grenzüberschreitende Arbeit im Kreis Kleve.

Bergmann hatte die Idee, das Projekt „75 Jahre nach Kriegsende“ mit 10.000 Euro vom Land unterstützen zu lassen. Diese Mittel wurden nun im Haushalt 2020 eingestellt und vom Landtag beschlossen.

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Die Mittelzuwendung ermöglicht der Stadt Rees, ein bemerkenswertes und vermutlich einmaliges Projekt zum 75-jährigen Kriegsende aufzusetzen. Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist die grenzüberschreitende Versöhnung mit niederländischen Zwangsarbeitern. Dabei wird ein Treffen mit ehemaligen Zwangsarbeitern und deren Angehörigen, die im früheren Zwangsarbeiterlager Rees-Groin interniert waren, organisiert.

Ziel der Stadt Rees ist es, mit Lesungen, Diskussionen, Vorträgen, aber auch Gesprächen zwischen Jung und Alt von dies- und jenseits der Grenze ein Forum zu bieten. Christoph Gerwers erläutert: „So soll gezeigt werden, dass der Krieg nicht nur in Schwarz-Weiß auf Filmen und Fotos existiert, sondern real war und dass 75 Jahre Frieden in Deutschland nicht selbstverständlich sind.“

Bergmann ergänzt: „Klasse, dass die Landesregierung wieder den engen Kontakt der Kommunen des Kreises Kleve zu den Niederlanden und deren grenzüberschreitende Arbeit würdigt.“

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