Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
die dritte Kerze des Adventskranzes ist angezündet und die meisten Türchen des dazugehörenden Kalenders sind geöffnet. Der Geruch der Weihnachtsbäckerei wabert noch in manchen Häusern, was bedeutet, dass das Jahr 2019 sich dem Ende entgegen neigt.
Wie jedes Jahr nehme ich mir vor, und ich glaube es geht vielen von Ihnen genauso, die Hektik und den Stress eines normalen Alltages ein wenig zur Seite zu schieben oder gar ganz auszublenden. Inne zu halten und das Jahr 2019 Revue passieren zu lassen und zu reflektieren, wie sich das abgelaufene Jahr dargestellt hat.
In guter Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung haben wir im Jahre 2019 einiges auf den Weg gebracht, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft sehens-, liebens- und lebenswert dasteht. Zu nennen sind hier die Bebauungsgebiete in vier Ortsteilen, welche die auf einem sehr hohen Niveau stabilisierte Nachfrage nach Baugrundstücken zumindest ansatzweise zu befriedigen. Hierdurch können vor allem junge Familien die Möglichkeiten eröffnet werden, Eigentum zu schaffen. Auch für Menschen, welche den Wunsch haben, zukünftig ins Zentrum zu ziehen, um dort in barrierefreien Wohnungen leben zu wollen, ist vorgesehen, insgesamt vier Mehrfamilienhäuser errichten zu lassen.
Die Veräußerung des sogenannten Nordteils der LVR-Klinik Bedburg-Hau wurde im Oktober vom Landschaftsverband beschlossen. In der letzten Ratssitzung hatten die Mitglieder des Rates die Möglichkeit, mit den Investoren und dem Projektentwickler darüber zu diskutieren, wie sie sich zukünftiges Wohnen und Arbeiten in diesem Bereich vorstellen können.
Damit dieser Bereich eine öffentliche Erschließung erhält und der langgehegte Wunsch in der Bevölkerung und in der Politik den Gemeindeteil Hau direkt ans Gemeindezentrum anzuschließen wird im nächsten Jahr die Buchenallee mit einer siebzigprozentigen Förderung grundhaft saniert.
Auch im immer noch klinisch genutzten Südteils der LVR-Klinik wird es tiefgreifende Veränderungen hin zu einer modernen patienten- und arbeitnehmerfreundlicheren Klinik geben. Die Vorgabe des Rates die Gemeinde Bedburg-Hau zu einer bienen- und insektenfreundlichen Kommune zu gestalten, entwickelt sich zu einem Selbstläufer
und wird im Jahre 2020 zielgerichtet dazu führen, dass eine Stelle als Klimaschutzmanager/Kimaschutzmanagerin ausgeschrieben wird. Ich glaube, das sollte, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit, als kurze Zusammenfassung genügen.
Nur kurz in eigener Sache, denn es ist mein letztes Grußwort als Bürgermeister dieser wundervollen Gemeinde. In meiner Amtszeit hatte ich viele Begegnungen, welche mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben werden. So war ich auf Einladung des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck im Schloss Bellevue und hatte die Ehre und das Vergnügen, das niederländische Königspaar auf Schloss Moyland zu begrüßen. Was mich aber mit Freude und Dankbarkeit, manchmal auch mit Stolz, erfüllt hat, waren und sind die vielen Kontakte und die gute Zusammenarbeit mit Menschen, die sich, zum Teil über Jahre hinweg, ehrenamtlich im sozialen, kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich engagieren. Menschen, die sich nicht in den Vordergrund drängen. Menschen, die nur für ein Lächeln auf dem Gesicht eines anderen, viel Kraft und Zeit aufwenden. Diesen Bürgerinnen und Bürgern gilt auch jetzt wieder mein Dank und meine Anerkennung.
Im Namen der Mitglieder des Rates und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung wünsche ich Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und für das Jahr 2020 alles erdenklich Gute. Ich wünsche Ihnen allen Zufriedenheit, gute Gesundheit und nicht zuletzt Gottes Segen.
Ein ganz besonderer Gruß an dieser Stelle gilt wie immer unseren Kranken und allen in Not geratenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
Bedburg-Hau, im Dezember 2019
