Familienbetrieb mit einem Herz für Blumen: (v.l.n.r.) Raphael Janßen, Gabi Janßen, Hubert Janßen, Lavinia Janßen und Marek Janßen. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Seit 1964 gibt es Gartenbau Janßen bereits in Kevelaer. Nach den Großeltern Matthias und Margarethe Janßen, haben die Eltern Hubert und Gabi Janßen den Betrieb 1998 übernommen. Jetzt ist bereits die dritte Generation mit Raphael, Marek und Lavinia im Familienunternehmen tätig und bringt nicht nur neue Ideen mit in den Betrieb, sondern auch neue Ansichten zum Thema Recruiting.

Dass was damals auf 1.500 Quadratmetern angefangen hat, ist unlängst auf drei Hektar Glasfläche und 22 Hektar Freilandfläche angewachsen. Mit der Erweiterung der Produktionsfläche sind auch die Mitarbeiterzahlen gestiegen. Mittlerweile arbeiten 55 Festangestellte bei Gartenbau Janßen: „Wir sind zu einem modernen Betrieb geworden“, erklärt Marek Janßen. Dass man sich als Gärtner zwangsläufig immer die Hände schmutzig machen muss, ist längst nicht mehr aktuell: „Das Bild des Gärtners ist noch veraltet, weswegen es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist, Auszubildende zu finden“, so Janßen, der jüngst seinen Meister zum Gärtner mit der Fachrichtung Zierpflanzenbau abgeschlossen hat.

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Um an Auszubildende, aber auch neue Mitarbeiter heranzukommen, bedarf es da schon etwas mehr Kreativität: „Wir schalten natürlich auch Printanzeigen, aber eine 08/15-Anzeige funktioniert schon lange nicht mehr. Man muss den Leuten schon etwas bieten können und kreativ sein“, erklärt Marek Janßen. Neben der klassischen Stellenanzeige im Print, ist das Familienunternehmen auch in den sozialen Medien vertreten: „Für junge Leute ist es wesentlich attraktiver, sie dort anzusprechen. Darüber haben wir schon einige Kontakte hergestellt.“

Deswegen hat sich das Team von Gartenbau Janßen auch dazu entschieden, Werbeflächen auf einem Menschenkicker zu buchen: „Der Kicker geht quer durch den Kreis und so sprechen wir junge Leute an. Um die Bewerber erst einmal an den Tisch zu holen, muss man heute schon etwas kreativer sein“, erklärt Janßen. Wenn die Bewerber sich dann für das Familienunternehmen entschieden haben, gehe es natürlich auch darum sie zu halten: „Die meisten Mitarbeiter sind aber bereits sehr lange hier“, berichtet Janßen. Damit sich auch alle wohlfühlen werden aber auch verschiedene Maßnahmen ergriffen: Es gibt zum Beispiel freie Getränken und Suppen für die Mitarbeiter, so wie Eis im Sommer: „Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeitern auch vier Betriebsfeiern, Kaffeepausen und für eine Überstunde können sich unsere Mitarbeiter 1,3 Stunden Urlaub nehmen“, berichtet Marek Janßen.

Zudem werde auch für Abwechslung bei monotonen Arbeiten gesorgt: „Wochenlang das Gleiche zu machen, kann sehr demotivierend sein, deswegen versuchen wir dann durchzuwechseln.“ Neben allen Benefits sei natürlich die Stimmung im Unternehmen auch von großer Relevanz: „Wir haben ein gutes Betriebsklima und können auch miteinander lachen, sodass unsere Mitarbeiter auch gerne zur Arbeit kommen“, so Janßen abschließend.

Weitere Informationen zu Gartenbau Janßen gibt es auf der Internetseite des Unternehmens.

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