KLEVE. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kleve möchte Gutes tun – auch abseits ihrer ehrenamtlichen Einsätze für die Kreisstadt. „Die Feuerwehr ist eine Gemeinschaft, die Menschen hilft. Daraus ist die Idee entstanden, Musik für einen guten Zweck zu machen”, sagt Anja Verstraeten, Zugführerin im Feuerwehrorchester. Am Sonntag, 1. Dezember, veranstaltet der Musikzug deshalb ab 17 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) ein Benefizkonzert zugunsten der „Aktion Anatuya” in der St. Willibrord-Pfarrkirche in Kellen.

„Gott zur Ehr, Anatuya zur Wehr” lautet am ersten Adventssonntag das Motto der Feuerwehrleute. „Unseren Leitspruch ‚Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘ haben wir für diesen Nachmittag abgewandelt. Wie bei all unseren Einsätzen gilt auch beim Benefizkonzert, dass wir nicht nur 100 Prozent, sondern 112 Prozent geben”, sagt Verstraeten.

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Das Konzertprogramm steht bereits: Mit der „Musica Gloriosa” eröffnen die 50 Musiker im Alter von 18 bis 80 Jahren des Musikzuges das Benefizkonzert. Im Anschluss folgen die Musikstücke „Classical Canon”, „Canzoni per sonare”, „By By Spiritual”, „Ammerland”, „La Storia”, „The power of Love” und „Farandole”.

Musik hat hohen Stellenwert

Musik hat in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve einen hohen Stellenwert. Den Musikzug gibt es bereits seit Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1900 in Kleve. „Er ist überhaupt nicht mehr wegzudenken und ein vollwertiger Bestandteil unserer Feuerwehr”, sagt Ralf Benkel, Leiter der Feuerwehr und Stadtbrandinspektor. Im Jahr gibt der Musikzug rund 25 Konzerte am ganzen Niederrhein. Besonders beliebt ist das Jahreskonzert, das im nächsten Jahr auch wieder im April stattfinden wird. „Vor vielen Jahren haben wir schon einmal ein Benefizkonzert gegeben. Das wollten wir nun gerne wiederholen”, sagt Verstraeten.

In Zukunft ist angedacht, alle zwei Jahre ein Benefizkonzert zugunsten der „Aktion Anatuya” zu veranstalten. „Wir möchten, dass es schon etwas Besonderes bleibt, auf das sich die Leute freuen. Deshalb wollten wir es nicht jedes Jahr, aber schon regelmäßig stattfinden lassen”, erläutert der musikalische Leiter Georg Arntz. In diesem Jahr wird das Benefizkonzert als Kirchenkonzert mit großen Werken für Blasorchester ausgetragen. „In den kommen Jahren können es auch Konzerte mit Orgel und Chor, aber auch moderne Industriehallen sein”, sagt Arntz. Die „Aktion Anatuya” soll dann auch in den Folgejahren unterstützt werden. „Wir möchten gerne langfristig helfen und denken, dass es dafür besser ist, wenn wir dauerhaft eine Organisation unterstützen”, sagt Verstraeten.

Die „Aktion Anatuya” wurde vor 45 Jahren in Nütterden gegründet. Die Hilfsaktion für eine der ärmsten Regionen Argentiniens begann bereits zehn Jahre früher, als Georg Gottau, der erste Bischof Anatuyas, die Kellener Kirche besuchte. In den vergangenen Jahrzehnten hat der Niederrhein in Anatuya Wohnungen gebaut, die Ausbildung verbessert und für Wasserleitungen gesorgt.

Das Benefizkonzert zugunsten der „Aktion Anatuya” beginnt am Sonntag, 1. Dezember, um 17 Uhr in der St. Willibrord-Kirche in Kellen. Bereits am 28. November können interessierte von 19.30 bis 21.30 Uhr bei den Proben in der Kirche vorbeischauen. Gäste sind auch bei der Generalprobe am 30. November, 19.30 bis 21.30 Uhr, willkommen.

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