Die Wanderausstellung macht ab dem 2. Oktober Halt in Geldern. Foto: Sebastian Becker

GELDERN. Immer mehr Einzelhändler kämpfen ums Überleben und müssen deshalb schon lange umdenken. Mit der Wanderausstellung „Gute Geschäfte. Was kommt nach dem Einzelhandel“ greift StadtBauKultur NRW diese Thematik auf und bietet Diskussionsansätze, um leere Ladenlokale neu zu beleben und damit einhergehend auch Quartiere wieder zu beleben.

Insgesamt haben sich 35 Städte um die Wanderausstellung beworben – eine davon ist Geldern: „Wir haben unser Innenstadtkonzept vorgestellt und freuen uns, dass wir damit überzeugen konnten“, erklärt Janine Segref von der Wirtschaftsförderung Geldern. Seit 2014 hat sich die Landesinitiative StadtBauKultur NRW ausführlich mit dem Wandel des Einzelhandels beschäftigt und Ende 2018 diese Ausstellung konzipiert: „Wir haben uns angeschaut, welche Dynamiken eine Rolle spielen und Handlungsbedarfe aufgezeigt“, erklärt Florian Heinkel von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW.

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Ausstellungseröffnung am 2. Oktober

Insgesamt besteht die Ausstellung, die ab dem 2. Oktober im Ladenlokal am Markt 18a (Ideenwerkstatt) zu sehen sein wird, aus 100 Würfeln: „Die Ausstellung ist in zwei Wände unterteilt“, erklärt Heinkel und fügt an, „die eine Wand ist eine Slogan-Wand und die andere Wand eine Info-Wand.“ Bewusst habe man die Ausstellung mit der provokativen Frage „Was kommt nach dem Einzelhandel“ betitelt, um so zur Diskussion aufzurufen: „Seine bisherige Ausprägung wird der Einzelhandel verlieren“, erklärt Heinkel. Stattdessen könnten Mischnutzungen der Ladenlokale eine Lösung darstellen: „Über Gemeinsamkeiten kann man zudem Frequenzen schaffen“, erkläutert Segref.

In einer Begleitpublikation, die für Besucher der Ausstellung erhältlich ist, werden mögliche Lösungsvorschläge gegeben: „Damit möchten wir vorhandene Denkbarrieren brechen und Ansätze für neue Ideen liefern“, erklärt Heinkel. Unter anderem wird so zum Beispiel das Konzept „Kunst statt Leeraum“ vorgestellt, bei dem Künstler aus ganz Europa leer stehende Ladenlokale in der Innenstadt bespielen. Ein ähnliches Konzept gibt es bereits auch in Geldern. Die Ausstellung habe man bewusst in die Räume der Ideen- und Mitmachwerkstatt (Markt 18a) gelegt, erklärt Segref: „Hier gibt es viele neue Ideen und so entstehen vielleicht auch neue Nutzungschancen.“

Zukünftige Aktionen in Planung

Zusätzlich zur Ausstellung, die noch bis zum Ende des Jahres in Geldern ist, sind noch viele weite Aktionen geplant. So wird es zum Beispiel Ausflüge von Schulen in die Ausstellung geben. Aber auch noch weitere Aktionen sind in Planung, wie Segref verrät.
Die Eröffnung der Ausstellung findet heute, um 18 Uhr, in der Ideen- und Mitmachwerksatt, Markt 18a, statt. Danach ist die Ausstellung frei zugänglich.

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