Die Organisatoren des Mifgash-Festivals freuen sich auf einen bunten Tag. NN-Foto: SP

KLEVE. Vier Mal gab es bereits das „Fest der Begegnung” auf dem Meyerhof. Nach einem Jahr Pause lädt der Verein „Haus Mifgash Kleve” nun auf das Gelände zwischen Schwanenburg, Synagogenplatz und Marstall ein. Rund 30 Vereine beteiligen sich am Donnerstag, 3. Oktober, von 14 bis 22 Uhr am fünften Mifgash-Festival.

Der Ort ist dabei natürlich nicht zufällig ausgewählt. „Die Idee eines Hauses der Begegnung ist mir vor Jahren auf dem Synagogenplatz gekommen”, verrät Ron Manheim, Vorsitzender des Vereins „Haus Mifgash”. Seit vielen Jahren kämpft er dafür, dass ein Haus der Begegnung in Kleve realisiert wird. Architekt Friedhelm Hülsmann hat sogar bereits eine Idee entworfen, wie eine solche Anlaufstelle am ehemaligen Synagogenplatz aussehen könnte. Das entworfene Bauobjekt in Leichtbauweise wird er beim Mifgash-Festival am 3. Oktober Interessierten zeigen. Hülsmann hofft derweil, dass es sich irgendwann auch mal so oder in einer ähnlichen Form mal realisieren lässt. Der Platz am Fuße der Schwanenburg sei „schließlich eine der schönsten Plätze am Niederrhein”.

-Anzeige-

Dem stimmt auch Mifgash-Mitglied und Festival-Organisator Christoph Frauenlob so: „Die Parkplätze sind eine Schande. Man sollte den Platz lieber für die Menschen öffnen.” Das Mifgash-Festival am 3. Oktober soll zeigen, wie ein schönes Miteinander dort aussehen kann.

Große Bühne für Vorträge und Musikbeiträge

Vor dem Marstall wird am Tag der deutschen Einheit eine große Bühne aufgebaut sein. „Sie wird den ganzen Tag bespielt”, verspricht Frauenlob. Vorträge sind dabei ebenso angedacht wie Musikbeiträge. Unter anderem wird die Weltmusikband „R-chestra” aus dem niederländischen Nijmegen und das Trio „einKlang” zu hören sein. Über den Besuch von „R-chestra” freut sich Thomas Ruffmann, ebenfalls Mifgash-Mitglied, ganz besonders. „Es ist eine ganz tolle, multikulturelle Musikgruppe, die wir nur durch gemeinsame Kontakte zu uns einladen konnten”, sagt Ruffmann.

Aktionen und Workshops

An dem „Mifgash-Festival” beteiligen sich jedoch auch viele verschiedene Klever Vereine, wie Zonta, Unicef, Herzenswunsch Niederrhein, der Schachclub Kleve, Amnesty International, Kolping oder der Klevische Verein. Alle im Klever Rat vertretenden Fraktionen und der Kreissportbund werden ebenfalls mit einem Stand vor Ort sein. Dazu planen die Organisatoren gemeinsam mit den Vereinen verschiedene Bastelaktionen, Workshops und ein Treffen der verschiedenen Religionsgemeinschaften. „Es soll ein Begegnungsfestival für mehr Miteinander und Vielfalt in der Stadt werden”, sagt Ruffmann, während Manheim ergänzt: „Wir wollen einen Tag der Klever Einheit praktizieren.”

Um das fünfte Mifgash-Festival zu finanzieren, hat der Verein insgesamt 6.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Alle Kosten sind dazu jedoch nicht gedeckt, weshalb der Verein weiter auf der Suche nach Sponsoren, aber auch nach freiwilligen Helfern ist. Am Tag selber können Besucher gegen eine Spende ein Festival-Bändchen erwerben. Auch damit unterstützen sie den Verein bei der Umsetzung der Veranstaltung.

Vorheriger ArtikelFolklore aus aller Herren Länder in Pfalzdorf erleben
Nächster ArtikelSOS Kinderdorf feiert 50. Jubiläum