EMMERICH/REES. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals finden am morgigen Sonntag in Emmerich Veranstaltungen statt, und in Rees sowie den Ortschaften öffnen fünf denkmalgeschützte Objekte ihre Pforten. Sie bieten Besuchern einen Einblick in sonst nicht öffentlich-zugängliche Bereiche der historischen Gebäude. Alle Denkmäler können kostenfrei besucht werden.

Da eine moderne Entwicklung nicht nur Baudenkmälern wiederfährt, sondern auch ganze Straßenzüge bauzeitliche Entwicklungen durchleben, möchte die Arbeitsgruppe Denkmaltag in Emmerich bereits am heutigen Samstag Architekturbegeisterte zu einer Führung durch die Steinstraße und deren Hinterhöfe einladen. Der Vortrag und die Führung sind kostenfrei. Treffpunkt ist vor dem Baudenkmal „De Wette Telder“, Steinstraße 15. Beginn der Führung ist um 15 Uhr.

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Am morgigen Sonntag werden in Anlehnung an das Motto des Denkmaltages „Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur“ im Anschluss an das um 15 Uhr stattfindende Glockenspiel in der Aldegundiskirche Emmerich ein Vortrag und eine Fotoausstellung zur baulichen Entwicklung und Veränderung der Pfarrkirche angeboten.

Theater, Ausstellung und Führungen

Außerdem führt morgen die „Schmuggeltocht“ (die NN berichteten) durch Emmerich. Hier spielt das Figuren- und Marionettentheater TIK im Schlösschen Borghees, im Rheinmuseum ist eine Ausstellung zum Thema Schmuggel zu sehen, und die Mühle in Elten kann an diesem Tag kostenfrei besucht werden.

Der Schlossherr, Friedrich Freiherr von Wittenhorst, lädt zu Führungen nach Bedarf durch die Schlossruine Schloss Hueth, Alter Deichweg 1, in Rees ein. Anhand alter Bilder erhalten die Besucher eine Vorstellung darüber, wie imposant Schloss Hueth einst gewesen war. Schloss Hueth kann am Denkmaltag von 11 bis 17 Uhr besucht werden.

Die alte Turnhalle der Grundschule in Rees.
Foto: privat

Die Interessensgemeinschaft zum Erhalt der alten Grundschulturnhalle Rees lädt aus diesem Anlass zur Veranstaltung „Turnen wie früher“ ein. Von 14 bis 18 Uhr kann in der denkmalgeschützten Halle, Eingang Greisstraße, ein Parcours durchlaufen werden. Besucher können sich barfuß oder mit Turnschuhen an unterschiedlichen Stationen mit viel Spaß bewegen. Die ganze Zeit über stehen Übungsleiter den Gästen zur Seite. Zudem werden Mitglieder der Geschichtsvereins Ressa eine Ausstellung zur Geschichte der Nutzung der Halle zeigen. Die Halle war nicht nur Notkirche, Theater- und Konzertsaal; auch zahlreiche Schul- und Sportveranstaltungen haben dort jahrzehntelang stattgefunden. Auf der Bühne der Halle wird zum einen im Laufe des Nachmittags die Tanzgruppe „Phantoms“ einen Kick-Line-Tanz vorführen. Zum anderen findet dort eine Aufführung einer Improvisationstheatergruppe statt.

Transformator-Häuschen, Mühle und Wohnturm

Der Verein „Mehr Spannung“ öffnet ab 11 Uhr sein historisches Transformatorenhäuschen. Nach Bedarf werden vom Verein Führungen im Transformatoren-Turm, Hanenkroitstraße, in Haffen angeboten, die auch Information über technische Details des Gebäudes geben werden. Bis 17 Uhr ist der Transformatoren-Turm geöffnet.

Denkmaltag
Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ (immer der zweite Sonntag im September) steht anlässlich des diesjährigen Bauhausjahres unter dem Motto „Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur“. Etwa 7.500 Städte und Gemeinden beteiligen sich.

Ebenfalls von 11 bis 17 Uhr geöffnet haben die Reeser Scholten-Mühle (Zur Windmühle) und der Battenbergturm in Haldern (Wertherbrucher Straße). Dabei werden an der Scholten-Mühle um 11, 12.30, 14 und 16 Uhr Führungen durch alle Stockwerke der 1848 erbauten Windmühle mit den markanten Ventikanten-Flügeln angeboten. Der Reeser Geschichtsverein „Ressa“ zeigt durchgehend historische Rees-Filme, zwischen 14 bis 17 Uhr sorgt Burkhard Hochstraß mit seiner Drehorgel für Musik. Der Battenbergturm ist ein aus dem späten Mittelalter erhaltener Wohnturm und damit einzigartig in der Region. Der Heimatverein Haldern lädt hier zu einer Besichtigung ein.

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