EMMERICH. Die Mischung macht‘s, besagt ein altes und oft zitiertes Sprichwort. Dies trifft auch auf die dritte Auflage von „Stadtfest meets Streetfood“ in Emmerich zu. Von Freitag, 6., bis Sonntag, 8. September, verwandelt sich der Rheinpark in eine Gastronomie-Meile der besonderen Art. An 21 Food Trucks finden die Besucher unterschiedlichste Speisen aus aller Welt, am Sonntag ist das Festival dann wieder eingebettet in das Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag.
Streetfood im Rheinpark gab es bereits in den vergangenen beiden Jahren, doch nun hat die Wirtschaftsförderung mit dem „Lust Food Truck Festival“ aus den Niederlanden einen neuen Partner gefunden. „Sie bringen ein sehr stimmiges Konzept mit, das perfekt zum Ambiente im Rheinpark passt“, lobt Wirtschaftsförderin Sara Kreipe.
Jeroen Schreurs und Roy Heesen haben das Festival vor drei Jahren in ihrer Heimatstadt Winterswijk ins Leben gerufen, seitdem touren sie durch die Niederlande und Deutschland. Immer mit anderen Food Trucks. So werden auch im Rheinpark keine zwei Trucks dieselben Speisen anbieten. „Die Leute sollen ja jedes Jahr wiederkommen, also müssen wir auch immer etwas Neues bieten“, sagt Schreurs, der selbst mit zwei Trucks – einem speziell hergerichteten Airstream-Wohnwagen und einem neu auf- und umgebauten Ford Modell A – nach Emmerich kommt. Neben den Speisen stehen auch Getränke wie Cocktails, Kaffee-Spezialitäten und Craft-Biere auf der Karte.
Emmerich als Saisonabschluss für “Lust Food”
Der Rheinpark ist in dieser Saison die letzte Station für „Lust Food“, das unter anderem bereits in Neuss und Bocholt gastierte. „Diese Festivals sind in den Niederlanden ganz anders als hier in Deutschland“, sagt Schreurs. Zum einen unterscheiden sich die Trucks erheblich. „Sie sind sehr alt und müssen einfach etwas Besondere sein“, erläutert Schreurs.
Zudem finden die Festivals in den Niederlanden immer in einem Park statt, nicht auf Markt- oder Parkplätzen. So wird auch im Emmericher Rheinpark nicht einfach nur Food Truck an Food Truck gereiht. In Verbindung mit Live-Musik von Singer-Songwritern und Coverbands sowie und DJ-Musik auf zwei Bühnen und passenden Sitzgelegenheiten wird eine Art Lounge-Charakter geschaffen.
Buntes Kinderprogramm im Rheinpark
Ein weiterer Aspekt des diesjährigen Festivals: Familien sollen stärker angesprochen und zum Verweilen eingeladen werden. So gibt es im Rheinpark an allein drei Tagen ein buntes Kinderprogramm. Ebenfalls neu: die Öffnungszeiten. „Wir haben sie etwas verändert und erweitert“, sagt Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderung. Am Freitag findet das Festival von 16 bis 24 Uhr statt, am Samstag von 12 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 22 Uhr.
Am Sonntag trifft das Festival dann auf das Stadtfest. Von 11 bis 18 Uhr findet in der Innenstadt ein Kunst- und Krammarkt statt, bei dem Kunsthandwerker unter anderem Kleidung, Schmuck und Keramik anbieten. Außerdem stellen sich an mehreren Punkten einige Emmericher Vereine und Einrichtungen vor. „Auch der Neumarkt wird, im Rahmen der Möglichkeiten, von uns bespielt“, betont Sara Kreipe. Das Jugendcafé baut dort eine Survival-Bahn auf, hinzu kommen ein Ballonkünstler und Malaktionen. Nicht zu vergessen: Von 13 bis 18 Uhr ist der Sonntag in Emmerich verkaufsoffen, und die Einzelhändler laden mit Aktionen sowie Angeboten zum Bummeln und Shoppen ein.