Ein Ort für Jung und Alt

Moderner Skatepark in Sonsbeck soll Treffpunkt für alle Generationen werden

Sonsbeck. Schon seit Anfang der Woche arbeitet der Bagger auf dem Gelände am Sportzentrum in Sonsbeck, wo bald der neue Skatepark entsteht. Nun erfolgte der offizielle Spatenstich. Mit Gesamtkosten von 315.000 Euro baut die Gemeinde Sonsbeck den Park mit einer Förderung von 65 Prozent durch das Leader-Projekt. Voraussichtlich Mitte bis Ende November soll der Park fertig sein.

Skaterpark Sonsbeck
Zum ersten Spatenstich versammelten sich (v. l. n. r.) Thomas Broich (Bauunternehmer), Georg Schnitzler (Leiter des Bereichs Bauen und Planen), Eike Schultz (Leader-Büro), Miriam Böckmann (Klimamanagerin), Leo Giesbers (Vorsitzender der LAG Niederrhein), Heiko Schmidt (Bürgermeister), Philipp Lauther, Theresa Tietz und Lars Billekens.
NN-Foto: Thomas Langer

Für die Bürger, mit den Bürgern – so etwa könnte man Leader und damit auch das Projekt Skatepark beschreiben. Lange Zeit vorher stand bereits ein solcher Park am Sportzentrum. Nachdem die alte Anlage aber ein wenig in die Jahre gekommen war, hat sich die Gemeinde dazu entschieden, Abhilfe zu schaffen und stellte erfolgreich einen Antrag auf Förderung.

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Die Beteiligung der Bürger war schon 2018 gefragt, als die Gemeinde gemeinsam mit der Maier-Landschaftsarchitektur zwei Workshops veranstaltete. Im ersten Workshop wurden unter anderem Vorschläge zu möglichen Umsetzungen gemacht, wobei im zweiten Treffen zwei konkrete Vorschläge besprochen wurden. Immer waren das Feedback und die Ideen der Bürger ein wichtiger Teil, anhand derer das Projekt ausgearbeitet wurde.

Vielseitige Teilnahme und gute Zusammenarbeit

Die Teilnehmergruppe war dabei bunt gemischt: Von Kindern im Grundschulalter bis zu jungen Erwachsenen Anfang 20 war die Zielgruppe des Parks umfassend vertreten. Auch Georg Schnitzler, Leiter des Fachbereichs Bauen und Planen der Gemeinde Sonsbeck, lobt die Zusammenarbeit. So wurde gemeinsam erarbeitet, welche Elemente umgesetzt werden sollten. Schnitzler sagt dazu: „Uns war daran gelegen, die Anlage nutzerbezogen zu erneuern, auch um die Akzeptanz der Anlage zu erhalten. Es hat keinen Sinn, ohne die Nutzer zu planen.” Dass das Interesse da war, weiß auch Miriam Böckmann, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Sonsbeck, die das Projekt mitbegleitet: „Man sah, dass die Jugendlichen Ahnung hatten und seit Jahren in der Skaterszene aktiv sind. Ich denke auch, dass es wichtig ist, gemeinsam zu planen.” Bei einem zukünftigen Baustellentermin können weitere Vorschläge eingereicht werden.

Bürgermeister Heiko Schmidt ist sich sicher, dass der Park auch überregional Besucher anlocken wird. Ähnlich sieht es Eike Schultz vom Leader-Büro und Regionalmanagement. Schultz erhofft durch starke Skater-Wettbewerbe attraktiv für Besucher zu sein. Durch solch ein Aufsehen könne ein lebendiger Treffpunkt entstehen.

Generationenübergreifend begeistern

Ohnehin ist es ein Ziel des Projekts, generationenübergreifend zu begeistern und aufgrund seiner guten Lage am Spiel- und Sportplatz das Miteinander von Jung und Alt zu fördern. Zwei Wochen sollen zunächst die Rückbauarbeiten dauern. Dabei werden die alten Elemente entfernt. Teile der Fläche bleiben aber noch erhalten. Über verschiedene Stadien des Baus, inklusive der Wiederherstellung von Grünflächen, soll der Park dann voraussichtlich im November bereitstehen.

Sonsbeck ist Teil der Leader-Region „Niederrhein: Natürlich lebendig!”, zusammen mit Alpen, Rheinberg und Xanten. Das gesamte Förderprogramm läuft noch bis 2021. Bis dahin müssen also die Maßnahmen bei der Bezirksregierung Düsseldorf bewilligt sein.

 

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