TV-Stars im Stadttheater Emmerich

Rund 60 Veranstaltungen: Neues Theaterprogramm für die Spielzeit 2019/2020 in Emmerich vorgestellt

Mit „Diese Nacht – oder nie!“ kommen Isabell Varell und Heiko Ruprecht am 20. April 2020 nach Emmerich.
Foto: Jürgen Frahm

EMMERICH. Stadttheater trifft TV-Prominenz – so könnte man das neue Emmericher Theaterprogramm überschreiben, das Kulturchef Michael Rozendaal und Rabea Loffeld vom Theaterbüro am Donnerstag vorgestellt haben. „Wir haben wieder eine gute Auswahl getroffen. Bei fast allen Aufführungen haben wir bekannte Gesichter zu Gast“, sagt Rozendaal über die rund 60 Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Kabarett und Musik in der Spielzeit 2019/2020.

Tom Gerhardt, Johann König, Horst Janson, Lilo Wanders, Michaela Schaffrath, Heidi Mahler, Günther Maria Halmer, Janina Hartwig, Joseph Hannesschläger, Isabell Varell, Matthias Richling – „unsere Besucher haben die Möglichkeit, Stars aus dem TV mal aus der Nähe zu betrachten“, sagt Rozendaal. Besonders erfreulich für den Kulturchef und sein Team: „Unsere rund 1.300 Abonennten haben schon fleißig gebucht.“ Im Bereich Theater sind im Schnitt noch etwa 100 Karten frei – teils sind es aber nur noch knapp 25 –, im Bereich Kabarett und Comedy nur noch maximal 50.

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Positive Entwicklung

Damit setzt sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre voraussichtlich fort. So lag die Auslastung im Stadttheater Emmerich im vergangenen Jahr bei Theater­aufführungen bei etwa 85 Prozent, bei Kabarett- und Comedy-Abenden bei mehr als 90 Prozent. „Unsere Besucher wollen lachen, abschalten, einfach mal den Alltag vergessen“, erläutert Rozendaal den großen Zuspruch für Komödien und Comedy in Emmerich. Auch die Veranstaltungen des Kindertheaters waren mit mehr als 400 Gästen im Schnitt gut besucht, ergänzt Loffeld.

Die neue Spielzeit im Stadttheater Emmerich beginnt jedoch mit einer der „schönen, außerhäuslichen Sonderveranstaltungen“, wie es Rozendaal formuliert: Prof. Ernst Nolting-Hauff gibt am 18. August ein Klavierkonzert im Schlösschen Borghees. Musikalisch wird es unter anderem auch am 6. Oktober mit den „German Tenors“, mit der „Simon & Garfunkel Revival Band“ am 16. Oktober, bei „Musik ist Trumpf“ am 3. November mit dem Salonorchester Schwarze Rose, bei „Stefan Lex & Ensemble Pomp-A-Dur“ am 15. März 2020 sowie bei „David & Götz“ am 5. April.

Ein Highlight ist laut Rozendaal wieder das „Winterzauberland“ am 1. Februar, unter anderem mit Bata Ilic, Astrid Breck, Bert Beel, Captain Freddy, Dagmar Frederic und Michel van Dam. Vor allem aber macht Emmerichs Kulturchef auf drei Veranstaltungen aufmerksam, die so etwas wie eine russische Veranstaltungsreihe bilden: „Ivushka – die russische Weihnachtsrevue“ am 29. Dezember sowie „Der Nussknacker“ am 26. November und „Schwanensee“ am 31. Januar, beide mit Russischen Ballett-Ensembles aus Moskau. „Das sind fantastische Tänzer“, verspricht Rozendaal.

Komödien und Familientheater

Janina Hartwig
Foto: Barbara Bauriedl
Joseph Hannesschläger
Foto: Loredana La Rocca
Lilo Wanders
Foto: Manfred Esser

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Bereich Theater dürfen sich die Besucher unter anderem auf „Ketten der Liebe“ mit Tom Gerhardt und Dustin Semmelrogge freuen (28. September), „Ein Käfig voller Narren“ mit Lilo Wanders (26. Oktober), auf das Familientheater „Eine Weihnachtsgeschichte“ der Komödie am Altstadtmarkt (22. Dezember) und „Vier Stern Stunden“ mit Günther Maria Halmer und Janina Hartwig (13. Januar).

Für gute Laune sorgen in der neuen Spielzeit auch die Kabarettisten Johann König (9. Oktober), Anka Zink (18. Oktober), Horst Schroth (24. Januar), „Die Buschtrommel“ (21. März), Matthias Richling (24. April) und „Storno“ (8. Mai). Hinzu kommen die Vorauswahlen zum „Schwarzen Schaf“ (12. und 19. März) und „Night Wash“ am 11. Oktober. „‚Night Wash‘ ist zuletzt sehr gut angekommen“, berichtet Rozendaal. „Wir hatten auch sehr viel junges Publikum.“ Kein Wunder, dass das Stadttheater da ausverkauft war.

Zehn Veranstaltungen gibt es für das (ganz) junge Publikum, darunter mit „Die Schöne und das Biest“ am 3. April eine laut Rabea Loffeld „sehr aufwendige Musical-Produktion“. Für die Aufführung von „Feuerwehrmann Sam“ am 8. Februar, also in der Karnevalszeit, würden sich Loffeld und Rozendaal wünschen, wenn „möglichst viele Kinder verkleidet ins Stadttheater kommen“.

Sanierung und Modernisierung

Neben dem Programm kündigt Rozendaal auch die eine oder andere Modernisierungsarbeit im Stadttheater Emmerich an. So sollen 2020/2021 die sanitären Anlagen für die Künstler erneuert werden. Eine neue Sprechanlage für Durchsagen wird bereits in der Sommerpause installiert, und im kommenden Jahr wird dann auch die 52 Jahre alten Bestuhlung für Künstler und Orchester ausgetauscht.

Stabile Preise
„Die Preise sind stabil geblieben“, sagt Michael Rozendaal. Einzig im Freiverkauf kosten die Karten künftig 50 Cent mehr, „so dass wir nun glatte Preise haben“, erläutert Rozendaal.
Neben den Ring-Abos gibt es auch das Wahl-Abo (fünf Favoriten auswählen) und das Neukunden-Abo (drei Favoriten).
Schüler zahlen im Erwachsenen-Theater fünf Euro, oder sie nutzen das Schüler-Abo mit drei Veranstaltungen für zehn Euro.
Mehr zum Programm, zu Preisen und Abos gibt‘s im Internet unter www.stadttheater-emmerich.de.

Ein Dankeschön an alle ehrenamtlich Tätigen im Stadttheater Emmerich und in der Stadtbücherei soll der Kino-Abend am 14. November sein. Ab 18 Uhr verwandelt sich die Bühne des Stadttheaters in einen Kino-Saal. „2018 haben wir diesen Tag für unsere ehrenamtlich Tätigen zum ersten Mal veranstaltet, er ist sehr gut angekommen“, sagt Rozendaal. Und Loffeld ergänzt: „Es war eine tolle Atmosphäre, alle hatten viel Freude.“

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