Auf zahlreiche Besucher hoffen die Macher auch beim diesjährigen „City of flowers“ am 16. und 17. August. Foto: Thorsten Knottek

GELDERN. Angefangen hat alles mit zwei zusammen geschobenen Gemüsekarren. Genau darauf haben Dirk Roosen und Jakob Lares vor nun mehr sieben Jahren die Musik für ihre erste eigene Veranstaltung gemacht. Die Intention von beiden war von Anfang an klar: „Wir wollten etwas für unsere Stadt und die Bewohner machen”, erinnert sich Roosen.

Auch heute, sieben Jahre später, ist die Intention von Roosen und seinem Team (Lares ist nicht mehr dabei) die Gleiche. Geändert hat sich hingegen nicht nur die Größe der Bühne, (schon lange sind sie weg von den zwei Gemüsekarren und hin zu einer richtig großen Bühne) sondern auch die komplette Aufstellung. Vor drei Jahren hat das, was Roosen und Lares 2012 gestartet haben, den Namen „City of flowers” (kurz Cof) bekommen und wurde zu einem richtigen Festival: „Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir irgendwann einmal ein richtiges Festival veranstalten möchten”, erklärt Roosen. Die letzten beiden Jahre fand Cof immer zur gleichen Zeit wie das Stadtfest statt.

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Die kreativen Köpfe hinter „Cof“: (v.l.n.r.) Thomas van Gerven, Felix van Huet, Dirk Roosen, Norman Giermendonk und Dominik Nellesen. NN-Foto: Dickel

In diesem Jahr ist alles anders: „Uns wurde durch die späte Absage des Stadtfestes eine gewisse Planungssicherheit genommen”, erläutert Roosen. Stattdessen haben sich die kreativen Köpfe hinter „City of flowers” nun komplett unabhängig von der Stadt gemacht. Das Team hinter Roosen, das sind Thomas van Gerven, Projektassistent, Felix van Huet, zuständig für die Logistik, Norman Giermendonk, Projektassistent und Dominik Nellesen, zuständig fürs Marketing. Zusammen mit einem Pool von 15 Ehrenamtlern stemmen die fünf ein Festival, das mittlerweile über Straelens Grenzen hinaus bekannt ist.

Waren damals in den Anfängen von Roosen und Lares noch 100 bis 200 Besucher da, sind es im letzten Jahr beim Cof bereits 3.000 Besucher an zwei Tagen gewesen. Das Festival wächst und mit ihm die Ideen, des Stammteams rund um Roosen: „Unsere Idee ist, irgendwann auch mal Camping zum Festival anzubieten”, berichtet Roosen. Immer mehr Besucher kommen nicht nur aus Straelen, sondern auch vom gesamten Niederrhein, da wäre die Möglichkeit an den zwei Tagen vor Ort zu campen, perfekt: „Das sind aber Visionen, die wir erst für 2021 haben”, so Roosen. Ihr großes Vorbild: Das Zomerparkfeest in Venlo: „Mit den Gründern stehen wir auch im regen Austausch”, erklärt Roosen.

Towerelemente mit leuchtenden Blumen

Auch für dieses Jahr haben sich die fünf kreativen Köpfe hinter „City of flowers” wieder einiges ausgedacht: „Der Klosterplatz wird dieses Mal konträr zu den letzten Jahren bebaut”, so van Huet, der nicht nur für die Logistik, sondern auch für die gesamte Infrastruktur zuständig ist. Die Bühne wird auf der anderen Seite des Platzes sein. Auch ein paar Neuigkeiten zur Bühne selbst lässt sich van Huet entlocken: „Sie wird größer als im letzten Jahr sein: Zwölf Meter breit und bis zu sechs Meter hoch”, so van Huet. Zusätzlich wird es eine große LED-Leinwand geben und auch Feuer wird eine Rolle spielen. Bei den Towerelementen wird es, passend zum Namen des Festivals, Objekte aus leuchtenden Blumen geben. Aufgebaut wird bereits ab mittwochs.

Headliner ist Eddie Thoneick

Auch musikalisch wird für die Besucher des zweitägigen Festivals wieder einiges geboten: „Unser Headliner ist Eddie Thoneick”, berichtet Roosen. Thoneick ist gebürtiger Straelener, weswegen er für das Festival, das gern mit DJs aus der Region zusammenarbeitet, prädestiniert. Neben ihm werden unter anderem bekannte Größen wir „Krumm&Schief”, „Stefan Lindenthal” und „No gods” für beste Musik sorgen. Zusätzlich zu den zahlreichen DJs wird es auch eine Live Performance geben: „Jörg Abbelen wird seinen Song ‚Sleepless nights‘ performen”, verrät Roosen.

Ein ganz neues Event steht zudem ebenfalls in diesem Jahr auf der Agenda, wie die fünf Männer hinter Cof verraten: „Es wird ein Beerpongturnier geben. Immer zwei Leute können sich zu einem Team zusammentun”, so Giermendonk. Beim „Beerpong” werden Tischtennisbälle in einen Becher geworfen. Wer sich dafür anmelden möchte, kann dies auf der Facebook-Seite des „City of flowers”-Festival machen.

Erstmalig gibt es den Blumentaler

Neben der Musik und den Aktivitäten ist auch wieder bestens für die kulinarische Versorgung der Besucher gesorgt: Neben der Cocktailbar „Grüne Perle”, wird es wieder eine Foodmeile auf der Klosterstraße geben. Wer zudem Fotos von sich und seinen Freunden machen möchte, kann dies auf einer Fotocouch machen, Erstellt und gestellt wird die Fotocouch von den Blumenerzeugern, die das Festival mit austatten. Ebenfalls vor Ort sind „1000 gute Gründe” mit ihren Blumenkränzen für‘s Haar. Erstmalig wird es in diesem Jahr zudem den „Blumentaler”, eine eigene Währung, geben.

Auch das Thema Nachhaltigkeit liegt den Machern des Cof-Festivals am Herzen: „Wir verkaufen einmalig designte Becher, die dann immer wieder verwendet werden können. So benötigen wir keine Einwegbecher mehr”, erklärt Roosen. Jetzt bleibt nur noch das Hoffen auf schönes Wetter und dann steht dem erhofften Ziel von 4.000 Besuchern an zwei Tagen nichts mehr im Wege.

Informationen
Das „City of flowers“-Festival findet in diesem Jahr am 16. August von 17 bis 0 Uhr und am 17. August von 14 bis 1 Uhr auf dem Klosterplatz statt.
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