Nessi und alle Beteiligten heißen die Gäste im neuen Bistro herzlich willkommen. NN-Foto: CDS

KESSEL. Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch, die das Freizeitbad GochNess betreiben, freut sich: „Nessis Kombüse“, das neue Bistro in der Wasserlandschaft ist in nur zehnmonatiger Bauzeit fertig geworden und die Kosten sind mit 700.000 Euro ebenfalls im geplanten Rahmen geblieben.

„Mein Dank geht an alle Beteiligten, dass es in dieser Zeit geklappt hat“, so Carlo Marks, „das ist ein sehr gutes Ergebnis.“ Gearbeitet wurde weitestgehend mit Handwerksbetrieben aus Goch beziehungsweise Firmen aus dem Kreis Kleve. Die Idee hinter dem Projekt: Die neue Kinderspiellandschaft sollte im Bad verortet sein. Der alte Bistrobereich in der Schwimmhalle musste dafür weichen. „Er war technisch überholt und in die Jahre gekommen“, erklärt Carlo Marks.

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Für „Nessis Kombüse“ wurde eigens ein neuer Gebäudeteil an die Schwimmhalle der Wasserlandschaft angebaut. Im neuen Bistro haben 70 Gäs­te im Innenbereich und 30 Gäste im Außenbereich Platz. „Wir glauben, dass das reicht, um dem Ansturm gerecht zu werden“, ist sich Marks sicher. Und er fährt fort: „Mit dem neuen Bistro-Konzept haben wir das Niveau gehoben.“ Frisch und vielfältig sollte das Angebot sein; so finden sich zum Beispiel neben Pommes, Bratwurst und Co. auch Obst und Salate, Wraps und vegetarische Burger auf der Speisekarte. Außerdem gibt es Kaffeespezialitäten und Menüs für den großen Hunger, die man sich auch bestens teilen kann. Namensgeber für den „Schorsch-Burger“ mit Brokkoli-Nuggets ist übrigens Nessis neuer Freund, die Schildkröte Schorsch, die auch auf dem Piratenschiff aktiv sein wird. „Schorsch hat bei einem Unfall in frühester Jugend seinen Panzer verloren; Krabben haben ihn gesund gepflegt und und ihm aus einer Melone einen neuen Panzer gebastelt“, berichtet Carlo Marks augenzwinkernd, „Schorsch ist also die einzige Schildkröte mit einem Melonen-Panzer.“

Das Thema „Nachhaltigkeit“ hatte einen sehr großen Stellenwert beim Bistro-Neubau. „Wir hätten am liebsten Mehrweg-Geschirr eingesetzt“, erklärt Marks „aber Plastik leidet in der Spülmaschine und sieht schnell unschön aus; zerbrechliches Geschirr ist ebenfalls nicht geeignet, weil wir hier einen Barfuß-Bereich haben.“ So habe man sich dafür entschieden, klimaneutrale Verpackungen für Speisen und Getränke zu nutzen. „Auf den Bechern befindet sich kein Druck, denn dafür wäre wieder eine Kunststoffschicht nötig gewesen“, sagt Marks. Die Deckel für Kaffeebecher oder Salatschalen sehen zwar wie Plastik aus, sind aber aus Polymilchsäure (PLA) hergestellt und biologisch abbaubar. Biete sich zukünftig doch noch ein adäquates Mehrwegsystem, dann könne problemlos ungestellt werden, weil es bereits eine Spülküche im neuen Bistro gebe.

„Parallel verfolgen wir den Charity-Gedanken“, betont Carlo Marks. Unterstützt wird die Organisation „Healthy Seas“, die im Meer versenkte Fischernetze – so genannte Geisternetze – birgt, damit sie nicht zur tödlichen Falle für Meeresbewohner werden. Kunden werden in Nessis Kombüse bei ihrer Bestellung gefragt, ob sie 50 Cent für die Organisation spenden möchten. Das gespendete Geld leitet das GochNess dann in voller Höhe an „Healthy Seas“ weiter. Zu kaufen gibt es auch Armbänder, die aus diesen alten Fischernetzen hergestellt sind; auch hier geht ein Spendenanteil an die Organisation.

Wenn in knapp zwei Wochen das Piratenschiff in der Wasserlandschaft vor Anker geht und zu spannenden Abenteuern einlädt, gehen die Baumaßnahmen in der Wasserlandschaft auf die Zielgerade. Die offizielle Schiffstaufe findet dann am 31. August, im Rahmen der Veranstaltungen zum 20. Geburtstag von GochNess statt.

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