„Ich mach das aus Überzeugung, weil ich für Xanten das Beste will“

CDU-Mann Daniel Ingendahl bewirbt sich als Bürgermeister-Kandidat

XANTEN. Am Mittwoch, 6 Juni hat Daniel Ingendahl bei der CDU Parteiversammlung in Xanten seinen Parteikollegen mitgeteilt, dass er sich als Bürgermeisterkandidat bewerbe. Wenn die Kommunalwahlen auch erst im Herbst nächsten Jahres stattfinden, wolle er den Kollegen genügend Zeit geben für die Wahl ihres Kandidaten. Denn das Brisante: Amtsinhaber Thomas Görtz ist ebenfalls CDU-Mann und hat bereits beim Neujahrsempfang angekündigt, wieder anzutreten. Und es wird gemunkelt, dass sich ein weiterer Bewerber in den Reihen der Xantener CDU befinde, der sich jedoch noch nicht öffentlich geäußert hat. Das wirft Fragen auf, die Daniel Ingendahl im NN-Interview beantwortet.

Daniel Ingendahl bewirbt sich als Bürgermeisterkandidat für Xanten.
Foto: privat

Vita

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•geboren im April 1979
•Kindergarten Xanten-Wardt 1983 – 1985
•kath. Grundschule Xanten-Lüttingen 1985 – 1989
•Walter-Bader-Realschule Xanten 1989-1995
•Städtisches Stiftsgymnasium Xanten 1995-1998
•Studium der Rechtswissenschaften an der juristischen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Studienschwerpunkt Steuerrecht 1999 – 2004
•Absolvierung einer praktischen Studienzeit bei der Stadt Xanten 2001
•Referendariat am Oberlandesgericht Düsseldorf 2005 – 2007
•praktische Ausbildungsstation (Verwaltungsbehörde) bei der Stadt Xanten 2006
•Zulassung als Rechtsanwalt 2007
•Tätigkeit in überörtlicher Rechtsanwaltskanzlei 2007 – 2011
•Selbstständigkeit und Gründung der eigenen Kanzlei in Xanten seit 2011
Weitere Infos unter www.daniel-ingendahl.de oder www.für-xanten.de

 

Was hat Sie bewegt, sich als Bürgermeisterkandidat zu bewerben?

Ingendahl: Die Stadt Xanten liegt mir am Herzen, ich habe mein ganzes Leben in Xanten verbracht und hier ausgerichtet. Der Impuls zur Bewerbung kam allerdings von außen, ausgelöst durch Spekulationen, die ich allerdings nicht in die Welt gesetzt habe. Ich vergleiche das so ein bisschen mit Verliebtsein, andere merken dieses manchmal eher als man selbst. Zur Kurparkeröffnung wurde ich so oft angesprochen, dass ich mich danach mit meiner Frau besprochen habe. Sie versprach mir Unterstützung und ich habe meinen Entschluss getroffen. Ich kann dem Amtsinhaber keine Fehler vorwerfen, doch ich würde einiges anders machen. Mir fehlt bisher eine Vision für Xanten und habe eher den Eindruck, dass das Erreichte nur noch verwaltet wird. Zielvorstellungen können sich nicht immer nur an der aktuellen Haushaltslage ausrichten. Ich glaube einfach, dass ich als Rechtsanwalt und Unternehmer eine andere Herangehensweise habe als jemand, der aus der Verwaltung kommt. Hinzu kommt, dass sich Teile der Partei nicht mitgenomommen fühlen. Ich bin es beruflich gewohnt, mich mit allen Perspektiven auseinander zu setzen und Kompromisse zu finden.

Warum haben Sie diesen Zeitpunkt für ihre Bewerbung gewählt?

Ingendahl: Ich halte ihn für den besten, wichtigsten und richtigen. Mir war wichtig, dass die Parteikollegen meine Entscheidung von mir persönlich erfahren und nicht aus der Zeitung. Es war die erste Parteiversammlung nach der Europawahl, die nächste ist erst in einigen Monaten. Die Parteiorgane brauchen Zeit, sich darauf einzustellen und ich wollte die Spekulationen beenden. Nun ist Zeit, eine Mitgliederaufstellungsversammlung zu organisieren, damit der CDU-Bürgermeisterkandidat gewählt werden kann.

Hat sich seit dem 6. Juni etwas für Sie geändert?

Ingendahl: Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, dann setze ich sie auch um. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine Diskussion um Kandidaten richtig ist, um eine Alternative zur Meinungsbildung zu bieten. Ich werde seither anders wahrgenommen. Von den Unterstützern habe ich sehr viel Zuspruch bekommen und die Gesprächsinhalte sind anders geworden

 

 

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