Freuen sich über die neue Kooperation: Petra Wiese, stellvertretende Schulleiterin, Hans-Josef Kuypers, Wirtschaftsförderer des Kreises Kleve, Andreas Boland, Schulleiter des Berufskollegs Geldern, Achim Zirwes, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und Ralf Matenaer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft des Kreises Kleve. NN-Foto: Dickel

KREIS KLEVE. Der Tag der Ausbildung, der im nächsten Jahr bereits zum 15. Mal stattfindet, ist in den letzten Jahren immer mehr gewachsen. Mit der Kreishandwerkerschaft konnte das Berufskolleg Geldern jetzt einen neuen Kooperationspartner begrüßen.

Viele Themenschwerpunkt waren am Tag der Ausbildung bereits gut besetzt, wie Andreas Boland, Schulleiter des Berufskollegs Geldern erläutert: „Einzig das Handwerk war noch nicht wirklich repräsentiert, obwohl gerade hier ein enormer Nachwuchsmangel herrscht.” In diesem Jahr war bereits die Handwerkskammer Düsseldorf zu Gast beim Tag der Ausbildung; „Das lief sehr gut und die Resonanz war super”, berichtet Roland. Um den Bereich noch weiter auszubauen, wird ab dem nächsten Jahr auch die Kreishandwerkerschaft mit im Boot sein: „Wir möchten eine lebendige Werkstatt präsentieren”, erklärt Achim Zirwes, Geschäftsführer der Kreishandwerkschaft. Auch Ralf Matenaer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft sieht in der Präsentation des Handwerks vor Ort große Vorteile: „Wenn man sieht, was hinter einem Beruf steckt, ist es viel attraktiver”, so Matenaer.

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Erste Kontakte mit möglichen Ausbildern

Dass der Tag der Ausbildung auch nachhaltige Effekte bringt, hat Petra Wiese, stellvertretende Schulleiterin, bereits schon öfters bemerkt: „Nicht selten sehen wir Schüler, die hier erste Kontakt hergestellt haben, im nächsten Jahr bei einem Betrieb als Azubis.” Aufseiten der Betriebe bietet der Tag der Ausbildung auch enorme Vorteile: „Wo bekommt man als Unternehmen sonst in vier Stunden so viele Schüler auf einen Schlag?”, so Boland.

Schwierigkeiten, Azubis zu finden, herrschen auch im Handwerk vor, wie Zirwes erklärt: „Quer über alle 140 Handwerksberufe ist das Thema Nachwuchsmangel präsent. Besonders schwierig ist es in den Lebensmittelberufen wie zum Beispiel beim Bäcker, beim Metzger oder beim Konditor”, so Zirwes. Gefragter seien hingegen die Ausbildungen bei der KFZ-Werkstatt oder beim Friseur. Dabei sei das Handwerk schon längst wesentlich attraktiver geworden: „Die Verdienstmöglichkeiten sind gut und durch die Technik gibt es viele Arbeitserleichterungen”, so Matenaer. Generell müsse man den Schülern aber auch erst mal eine Orientierungshilfe geben: „Dafür ist der Tag der Ausbildung perfekt”, so Hans-Josef Kuypers, Wirtschaftsförderer des Kreises Kleve.

Mit der Kreishandwerkerschaft sei das Angebot nun perfekt: „Sie waren der fehlende Mosaikstein”, erläutert Boland. Mit über 100 Betrieben brachte der diesjährige Tag der Ausbildung bereits ein großes Umfeld an möglichen Ausbildungsbetrieben. Für das nächste Jahr will der Schulleiter dies sogar noch mal steigern: „Unser Ziel sind 130 Betriebe”, so Boland abschließend.

 

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