Scheunenbrand in Uedem: 66-Jähriger behindert Löscharbeiten

UEDEM (ots). Ein Scheunenbrand auf einem Gehöft an der Straße Kirsel wurde am Montag 10. Juni, gegen 17.45 Uhr, gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand bereits weit fortgeschritten, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und auf andere Scheunen auf dem Hof musste verhindert werden. Während ihrer Löscharbeit wurden die Einsatzkräfte jedoch massiv von einem 66-Jährigen aus Uedem gestört, der mehrfach in den für Unbefugte verbotenen, gesicherten Gefahrenbereich lief. Auch von mehreren Feuerwehrleuten ließ er sich nicht dazu bringen, den Bereich zu verlassen. Vielmehr brachte er sich in Lebensgefahr bei dem Versuch, an die brennende Scheune zu gelangen, um dort Gegenstände herauszuholen. Die Polizeibeamten vor Ort erteilten dem Mann daher einen Platzverweis mit der Auflage, in sein Haus zurückzukehren und dort zu bleiben. Kurze Zeit später versuchte der 66-Jährige allerdings erneut, sich dem Einsatzort zu nähern. Von den Polizeibeamten angesprochen, reagierte der Mann ausfallend und auch körperlich aggressiv. Als ein Polizist ihn mit ausgestrecktem Arm auf Abstand halten wollte, schlug der 66-Jährige den Arm des Beamten herunter und riss an dessen Uniformhemd. Daraufhin nahmen die Polizisten den Mann in Gewahrsam, um den Platzverweis durchzusetzen. Der 66-Jährige wurde in einen Einsatzwagen gebracht und blieb dort bis zum Ende der Löschmaßnahmen. Die Scheune wurde durch den Brand zerstört. Mehrere Maschinen, wie ein Gabelstapler und ein Düngestreuer, die sich in dem Gebäude befanden, brannten ebenfalls komplett aus. Die Brandursache ist bislang unklar.

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