Der knallrote Infobus wird bei seinem Besuch am Roermonder Platz in Kevelaer zu sehen sein. Foto: Boehringer Ingelheim

KEVELAER. Das Marienhospital Kevelaer engagiert sich aktiv für die Kampagne „Herzenssache Lebenszeit“. Am Samstag, 25. Mai, 10 bis 16 Uhr, berät ein Ärzteteam des Krankenhauses auf dem Roermonder Platz zu Herz- und Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall und ihren Ursachen. Interessierte haben rund um den roten Infobus der Kampagne die Möglichkeit, offene Fragen zu klären und ihr persönliches Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen oder einen Diabetes testen zu lassen.

Der knallrote Infobus wird bei seinem Besuch am Roermonder Platz in Kevelaer zu sehen sein.
Foto: Boehringer Ingelheim

Vor Ort sind Dr. Rüdiger Kerner, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und interventionelle Angiologie; Dr. Klaus-Dieter Willenborg, Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, und Dr. Stephanie Dingler, Leitende Oberärztin der Klinik für Kardiologie.

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Beraten und aufklären

„20 Prozent aller Schlaganfallpatienten in Deutschland sind zuckerkrank. Nur wer die Gefahren von Diabetes und Herz- und Gefäßerkrankungen kennt, kann ihnen vorbeugen“, so Dr. Klaus-Dieter Willenborg, Chefarzt der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie. „An der Stelle setzen wir an: Wir möchten beraten und aufklären.“ Diabetiker etwa haben ein zwei- bis vierfach erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Wenn noch weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder schlechte Blutfettwerte hinzukommen, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall noch stärker an.

Diabetes senkt Lebenserwartung

„Trotz einer verbesserten Versorgung senkt Diabetes die Lebenserwartung nach wie vor um viele Jahre“, sagt Dr. Rüdiger Kerner, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und interventionelle Angiologie (Gefäßmedizin). „Patienten, die an Diabetes erkranken und einen Schlaganfall erleiden, haben eine um bis zu zwölf Jahre verkürzte Lebenserwartung.“
Weil es bei der Behandlung von Schlaganfällen auf jede Minute ankommt, hat das Marienhospital Kevelaer eine sogenannte „Stroke Unit“ eingerichtet. Ein erfahrenes und eingespieltes Team aus Ärzten und Pflegekräften sorgt dafür, dass jeder Patient mit Verdacht auf einen Schlaganfall die bestmögliche Versorgung erhält – und das so schnell wie möglich. „Das ist wichtig, um mögliche irreparable Folgeschäden zu verhindern oder zu minimieren“, so Dr. Klaus-Dieter Willenborg.
Dabei arbeitet das Ärzteteam des Marienhospitals auch interdisziplinär: Bei Schlaganfällen, ausgelöst durch einen Gefäßverschluss im Gehirn, findet etwa die sogenannte „Thrombektomie“ Anwendung – eine hochmoderne Behandlungsmethode, bei der das Blutgerinnsel mit Hilfe eines Katheters entfernt wird.

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