Sicher zur Schule und durch den Straßenverkehr

Verkehrswacht, Unfallkasse und Sparkassen verteilen Medien an Vorschüler

KREIS KLEVE. Ein sicherer Schulweg muss vorbereitet werden. „Eltern sollten ihn mit ihren Kindern bereits im letzten Kindergarten-Jahr öfter abgehen und ihnen beibringen, wie man eine Straße überquert oder wann man an einer Ampelanlage stehen bleiben muss und wann man weitergehen darf”, sagt Polizeihauptkommissar Dirk Wessels. Um Eltern dabei zu unterstützen, dass sie ihren Kindern die richtigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr beibringen können, hat die Verkehrswacht im Kreis Kleve mit Unterstützung der Unfallkasse NRW und den Sparkassen im Kreis zum zweiten Mal alle Kindergärten im Kreis Kleve mit Medien zum Schulwegtraining ausgestattet.

Die Kinder der Klever Kindertagesstätte „Kiku‘s Wilde 13“ lernen bereits fleißig das richtige Verhalten im Straßenverkehr. NN-Foto: SP

3000 Schulweghefte und Elternratgeber mit dem Titel „Sicher zur Schule” hat die Verkehrswacht in den vergangenen Wochen in den über 160 Kindergärten im Kreis Kleve verteilt. Die zukünftigen Erstklässler sollen mit diesem Material den Straßenverkehr kennenlernen. Im Schulwegheft lernen sie spielerisch die richtigen Verhaltensweisen und Verkehrsschilder kennen. Auch auf mögliche Gefahren werden sie kindgerecht hingewiesen. Der Elternratgeber gibt Eltern Tipps und erläutert etwa, wie der sicherste Schulweg aussieht oder wie Kinder im Straßenverkehr bestmöglich gekleidet sein sollen.

-Anzeige-

„Kinder sind im Straßenverkehr sogenannte schwache Verkehrsteilnehmer. Sie reagieren anders als Erwachsene”, weiß Peter Baumgarten von der Verkehrswacht im Kreis Kleve. Deshalb seien alle Autofahrer angehalten, auf Kinder besonders gut Acht zu geben.

Verkehrserziehung durch Bezugspersonen

Damit es zu möglichst wenigen Unfällen im Straßenverkehr kommt, sei – neben der Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer auf Kinder – die Verkehrserziehung schon ab dem Kleinkind-Alter ganz besonders wichtig. Neben Kindergarten und Schule, wo Verkehrserziehung auch zentrale Themen darstellen, sollte auch bei den Eltern geübt werden. „Die ersten Bezugspersonen sind die Eltern oder auch Großeltern. Mit ihnen sollten die Kinder das richtige Verhalten üben und zum Beispiel den Schulweg mehrmals zu Fuß gehen, bevor sie alleine gehen dürfen”, sagt Baumgarten.

Hol- und Bringzonen an Schulen nutzen

Gleichzeitig mahnt der Vorsitzende von der Kreis Klever Verkehrswacht, dass Eltern ihre Kinder nicht mit dem Auto bis zum Eingang der Schule bringen sollten. Denn viele parkende Autos vor engen Schulhöfen stellen Gefahren dar. „Eltern sollten stattdessen – falls es welche gibt – die Hol- und Bringzonen an den Schulen nutzen und die Kinder nicht direkt vor der Schule aus dem Autolassen, sondern sie noch ein paar sichere Meter zur Schule laufen lassen”, sagt Baumgarten.

 

Vorheriger ArtikelVerlieben und verlieren in die Rheinberger Stadtgeschichte
Nächster ArtikelKreis Klever Kultourtage:
Die ganze Bandbreite der Kultur