Begegnungsstätte bietet Raum für Menschen aller Nationen

Haus in der Reichelsiedlung feiert sein 25-jähriges Bestehen mit vielen Gästen

RHEINBERG. In der Begegnungsstätte Reichelsiedlung an der Schenstraße ist immer was los. Dafür sorgen die rund 60 Besucher, die täglich die Angebote nutzen. Zum Empfang anläss­lich des 25-jährigen Bestehens dieses Treffpunkts am vergangenen Freitag kamen viele Gäste.

Die Begegnungsstätte Reichelsiedlung in Rheinberg feierte das 25-jährige Bestehen mit vielen Gästen. Mit dabei (v.l.) ehemaliger Leiter Heinz Drobner, jetzige Leiterin Maren Merker, Babette Heimes, Stadt Rheinberg, Rosemarie Kaltenbach, Sozialdezernentin, Klaus Bechstein, früherer Bürgermeister, Frank Tatzel, jetziger Bürgermeister und Maureen Müller-Welters, Mitarbeiterin.
NN-Foto: Lorelies Christian

Sozialdezernentin Rosemarie Kaltenbach konnte unter anderem Bürgermeister Frank Tatzel und auch Alt-Bürgermeister Klaus Bechstein begrüßen. „Ich freue mich wirklich sehr, dass dieser Ort der Begegnung nun schon seit einem Vierteljahrhundert von ganz unterschiedlichen Menschen gut und gerne angenommen wird“, betonte Tatzel und lud die Gäste ein, sich auf eine Zeitreise durch die 25-jährige Geschichte der Stätte innerhalb der Ausstellung zu begeben.
Klaus Bechstein erinnerte sich in seinem Grußwort an die Bauzeit, die nach dem einstimmigen Beschluss des Rates zum Bau der Begegnungsstätte nur zwei Jahre dauerte. Als ehrenamtlicher Bürgermeister hatte er 1992 den 1. Spatenstich vollzogen. Er erinnerte sich, dass der gesamte Bau 1,7 Millionen D-Mark gekostet habe (unter heutigem Gesichtspunkt vergleichsweise günstig). Er freute sich ebenfalls, dass das seinerzeit gesetzte Ziel, einen Treffpunkt in der Reichelsiedlung zu schaffen, in dem Aktitivitäten für jede Altersgruppe angeboten würden, erreicht ist. „Es ist ein Haus für Menschen aller Nationen, die sich bei der Gestaltung der Aktivitäten eingebracht haben.“ – so das Fazit von Bechstein. Das bestätigte auch Heinz Drobner, Leiter von 1996 bis 2014. „Der Etat war immer gering, doch es ist uns gelungen Bürger ins Haus zu holen, die ihre eigenen Ideen verwirklichen konnten“, zeigte sich Drobner zufrieden mit der Entwicklung. Dies sind Leute mit viel Herzblut, die ehrenamtlich tätig sind.
Heute macht Babette Heimes die „Hintergrundarbeit“ vom Jugendamt aus und unterstützt die Angebote, wie Gruppenarbeit, Kinderkino, Hausaufgabenhilfe, offene Treffs für Kinder, Fitness für Frauen und koordiniert die Gruppen aus der Reichelsiedlung sowie die Zeiten für Vereine, Verbände, AWO und VHS, die ebenfalls die Räume für ihre Angebote nutzen.
Die beiden Festangestellten, die jetzige Leiterin Maren Merker und „Hausmeisterin und gute Seele“ Maureen Müller-Welters, werden unterstützt von zwei Bufdis, vier Honorarkräften für die Hausaufgabenhilfe und vielen Ehrenamtlern aus den 15 Gruppen. „Der Diaolg mit den Menschen aus der Siedlung ist uns wichtig sowohl in der Kinder- und Jugendarbeit als auch mit Senioren“, betont Maren Merker und erwähnt auch die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum ZUFF, deren Mitarbeiter sich ebenfalls in der Begegnungsstätte einbringen.
Ein Jubiläum wirft den Blick zurück, aber auch nach vorne. die Zukunft hat noch viel zu bieten: Es wird ein Spielplatz an der Ahornstraße gebaut, das Obergeschoss wird neu gestaltet, eine neue Küche ist in Planung und 2021 erhält die Siedlung einen neuen Kindergarten.

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