Junge Leute fordern eine lebenswerte zukunftsfähige Welt

"Friday for future " -Demonstration findet auch in Xanten Anhänger

XANTEN. Weltweit gehen junge Leute auf die Straße, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. „Friday for future“ ist inzwischen eine ernst zu nehmende Bewegung geworden, der sich auch Schüler der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck angeschlossen haben (Foto unten). Die Schülerinnen der Marienschule Xanten wählten eine Alternative, um dem gleichen Anliegen Ausdruck zu geben.

Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck beteiligen sich an der „Friday for Future“-Aktion und demonstrieren für den Klimaschutz. Matilda, Melina-Louisa und Jerome sind nur einige, die auf den Klimawandel und die Folgen für unsere Welt aufmerksam machen. Sie hoffen, dass am nächsten Freitagmittag mehr junge Leute ihren Unmut über die Ignoranz der Politik zum Ausdruck bringen. NN-Foto: T. Leie

Die Schülerinnen der Marienschule Xanten wählten eine Alternative, um dem gleichen Anliegen Ausdruck zu geben. Die Klasse 10 b mit Klassenlehrerin Regina Kamman wollte sich ursprünglich auch an den Großdemos beteiligen. Als dies verboten wurde, überlegten sich die Schülerinnen, wie sie trotzdem aktiv werden können in Sachen Umweltschutz. Sie forderten in einer Versammlung auf dem Schulhof ihre Mitschülerinnen auf: „Wir müssen etwas tun und zwar jetzt und nicht, wenn es zu spät ist.“ Als kirchliche Schule ist ihnen auch durchaus bewusst: „Es ist als Christen unsere Pflicht mit unserem Planeten verantwortungsvoll umzugehen.“ Dabei appellierten sie an die Eigenverantwortung, nicht immer nur mit den Fingern auf andere zu zeigen, die etwas ändern müssten, sondern selbst anzufangen. „Jeder Einzelne von uns hat es in der Hand, weil Veränderungen bei jedem Einzelnen anfangen“, verlas Sara. Und Paulina ergänzte: „Wir wollen ein Zeichen setzen. Heute pflanzen wir einen Baum als Symbol… Wir hoffen, dass wenn dieser Baum Äpfel trägt, auch die Klimapolitik Früchte trägt.“

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Die 10 b der Marienschule Xanten präsentierte ihren über 500 Mitschülerinnen, dass Klimaschutz bei jedem einzelnen anfängt und jeder etwas tun kann, um die verheerenden Folgen abzuwehren
NN-Foto: Lorelies Christian

Die Schülerinnen der 10 b hatten sich in Erdkunde und Politik intensiv mit dem Thema Klimawandel beschäftigt. Dabei ist ihnen sehr bewusst geworden, dass auch kleine Dinge, die konsequent umgesetzt werden, große Wirkung erzeugen können. Folgende Ratschläge gaben sie ihren Mitschülerinnen auf dem Weg: „Licht und Standby ausschalten, Temperatur der Heizung drosseln, kein Mamataxi nutzen, Papier sparen, kein Essen wegwerfen, Verpackungen und Müll meiden, Gebrauch digitaler Medien nachhaltig reduzieren“
Sie hatten errechnet, dass in der Schule wöchentlich rund 15.000 Fotokopien angefertigt werden und sehen hier Einsparpotential. Symbolisch säten sie pro Blatt Papier Samen für 15.000 Blumen aus, um daran erinnert zu werden. Schulleiter Michael Lemkens lobte das Engagement und gelobte Besserung

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