Erwin van Elk und Mattes Wissing.

EMMERICH. Musik ist eine feine Sache – zum Hören auf jeden Fall. Das Selbermachen ist nicht jedem gegeben. Manche, sagte einmal ein großer Lehrer, manche sind halt gegen das Instrument begabt. Diejenigen allerdings, die Spaß am Selbermachen haben und – wo auch immer – Unterricht nehmen, wollen nicht selten auch präsentieren, was sie gelernt haben.

Mattes Wissing und Erwin van Elk sind zwei Gitarrenlehrer aus Emmerich, denen es wichtig ist, dass ihre Schüler eine Bühne haben. Es geht um Gitarrenmusik in unterschiedlichster Ausprägung. „Manche spielen eher Jazziges, andere Pop und wieder andere auch kleine klasische Stücke.“ Wie wär‘s, dachten van Elk und Wissing, wenn man sich um ein Podium kümmert? Wissing: „Wir haben dann mal beim Emmericher Kellertheater Seifenblase angefragt und das Ergebnis: Wir können dort unsere ‚Talentkiste‘ an den Start bringen.“ Talentkiste, so Wissing, klinge besser als einfach ‚Schülerkonzert‘ zu sagen. Wissing kennt das Kellertheater nur zu gut.

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Als Gitarrist der längst über Emmerich hinaus bekannten Coverband „Daddy Longleg“ hat er zusammen mit den beiden anderen aus dem Long-Trio schon öfter im Kellertheater gespielt. Die Band hat auch schon CD-Produktionen eben dort der Öffentlichkeit vorgestellt. Wissing: „Mir gefällt das Ambiente dort.“

Die Premiere für die „Talentkiste“ soll nun am Freitag, 5. April, ab 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) über die Bühne gehen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Wissing und val Elk hoffen, dass im besten Fall nicht „nur“ die Verwandtschaft der jungen Talente zum Zuhören kommt. Zwölf Schüler werden an den Start gehen.

„Das Ganze wird, denke ich, circa 90 Minuten dauern“, so Wissing. Die Musiker werden jeweils rund fünf Minuten spielen. Getränke wird es auch geben, so dass die „Talentkiste“ ein unterhalsames Konzert zu werden verspricht. Wissing: „Für Erwin und für mich ist es wichtig, den Schülern ein Podium zu bieten und damit auch bei anderen Lust aufs Musikmachen zu wecken.

Demnächst würden Wissing und van Elk gern mindestens einmal pro Jahr zur „Talentkiste“ einladen. „Wenn sich zeigen sollte, dass Bedarf besteht, kann das natürlich auch öfter stattfinden. Für einen wie Wissing in Kommunikation wichtig. Ins Gespräch kommen – auch das ist ein Effekt, den Musik erzielen kann.

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