Hackerangriffe auf vier Firmen im Kreis Kleve

KREIS KLEVE. In der jüngsten Vergangenheit ist es im Kreis Kleve vermehrt zu Hackerangriffen auf die Server ortansässiger Firmen gekommen. Bislang waren je ein Betrieb in Emmerich und Geldern betroffen, in dieser Woche wurden zwei Firmen in Bedburg-Hau Opfer der Hacker. Das Vorgehen der unbekannten Täter ist dabei in allen Fällen gleich: Die Daten auf den Firmenservern wurden durch eine eingeschleuste Malware verschlüsselt, so dass die Mitarbeiter der betroffenen Bertriebe nicht mehr auf wichtige Arbeitsmittel wie Kunden- und Projektdaten, Aufträge und Rechnungen zugreifen konnten.

Anschließend erhielten die Firmen einen E-Mailkontakt sowie den Hinweis, die Serverdaten würden nach Zahlung von Bitcoins wieder entschlüsselt. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass die Schadsoftware nicht durch das Öffnen von E-Mail-Anhängen aufgespielt wurde. Scheinbar wurden IT-Sicherheitslücken der Firmen gezielt ausgenutzt. Für die Betriebe entstand durch die Verschlüsselung der Daten teils erheblicher finanzieller Schaden. Die Polizei empfiehlt, für die Server immer die aktuellen Updates durchzuführen und diese gegebenenfalls zu ersetzen, wenn sie nicht mehr update-fähig sind. Backups der Daten sollten immer vom Server getrennt gesichert werden. Zudem sollten die Antiviren-Programme für die Server immer auf dem aktuellsten Stand sein

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