Wir streiken, bis ihr handelt!

Erster Friday for Future in Kleve

KLEVE. Am 22. Februar demonstrieren Schüler und Studierende von 12 bis 14 Uhr in Kleve. Statt in die Schule oder Uni zu gehen, treten die jungen Menschen in den Streik: Sie fordern echten Klimaschutz und einen schnellen Kohleausstieg von den Politikern. Die Demoroute geht vom Ehrenmal bis zum Rathaus (über Stechbahn und Hagsche Straße) . Es ist die erste Aktion dieser Art in Kleve. Die Schüler schließen sich damit den deutschlandweit stattfindenden Schulstreiks für den Klimaschutz unter dem Namen „Fridays for Future“ an. „Wir besitzen die Technologien und die Möglichkeiten, um auf eine grüne und CO2-neutrale Energiepolitik umzusteigen. Wenn wir jetzt nicht handeln, dann bleibt am Ende nur ein toter Planet zurück. Wir könnten jetzt noch die Klimaziele von Paris rechtzeitig erfüllen – unsere Kinder und Enkel werden es uns danken“, sagt Jannik Berbalk, Schüler aus dem Kreis Kleve. Begonnen hat die weltweite Bewegung des “Climate Strike” mit der 16-jährigen Greta Thunberg. Die Schwedin geht seit August 2018 mindestens einmal die Woche nicht in die Schule, sondern setzt sich mit ihren Schulbüchern vor das Parlament, um die Regierung aufzufordern, sich konsequenter für den Klimaschutz einzusetzen. Sie streikt die Schule, um maximale Aufmerksamkeit auf das Klimathema zu lenken – und das mit vollem Erfolg. Weltweit berichteten Medien über ihre Aktion und sie inspirierte viele Schüler in anderen Ländern. So gibt es jetzt Schulstreiks für das Klima in vielen Ländern weltweit, beispielsweise in Australien, Großbritannien und eben auch Deutschland. Die Aktionen werden von verschiedenen Umweltschutzverbänden, wie BUNDjugend oder der Naturschutzjugend Deutschland, und der Partei Bündnis 90/ Die Grünen beziehungsweise der Jugendorganisation Grüne Jugend unterstützt.

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