WALBECK. Die Liebe zum Spargel liegt der Walbeckerin Katrin Pasch quasi im Blut. Ihr Uropa war bereits Gründungsmitglied der Spargelbaugenossenschaft Walbeck – 90 Jahre später ist die 28-Jährige nun Spargelprinzessin in ihrem Heimatdorf.

Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr. Nicht nur für die amtierende Walbecker Spargelprinzessin, die erstmalig ein solches Amt ausübt, sondern auch für die Spargelbaugenossenschaft. Vor 90 Jahren, 1929, wurde die Genossenschaft von Dr. Walther Klein-Walbeck gemeinsam mit 55 Kleinbauern, Handwerkern und Bauern gegründet. Neben diesem Jubiläum ist für 2019 das Amt der Spargelprinzessin zum 20. Mal vergeben worden. Ein wahres Jubiläumsjahr, auf das sich Katrin Pasch sehr freut: „Beim Festumzug im Mai werden auch alle 20 Spargelprinzessinnen mit dabei sein”, verrät die Repräsentantin.

-Anzeige-

Mit einigen von ihnen ist sie gut befreundet – und so kam sie auch zu diesen Amt: „Biggi (Birgi Janßen) und Tina (Tina Eyckmann) kamen bei einer Party auf mich zu und fragten mich, ob ich Spargelprinzessin werden möchte”, erinnert sich Katrin Pasch. Bis dato war dieses Amt immer sehr weit weg für die gebürtige Walbeckerin. Erst durch ihre Freundin, Marina Engelbergs, die im letzten Jahr das Amt ausübte, bekam sie hautnah mit, wie es ist, Spargelprinzessin zu sein: „Im ersten Moment war ich dennoch erschrocken und musste erst mal ein paar Tage darüber nachdenken, aber dann habe ich mich sehr gefreut und fühlte mich auch geehrt.”

“Du bist die Spargelprinzessin”

Spargelprinzessin Katrin Pasch vor der Walbecker Mühle.
Foto: Christian Verheyen

Seit Januar arbeitet die gelernte Erzieherin im St.-Luzia-Kindergarten in Walbeck: „Manchmal werde ich von Kindern aus anderen Gruppen nur groß angeschaut und dann sagen sie: Du bist die Spargelprinzessin”, lacht Katrin Pasch. Mit dem ersten großen Highlight ihrer Amtszeit, der Internationalen Grünen Woche in Berlin, ist die 28-Jährige gerade ins neue Jahr gestartet. Bis zum Beginn der Spargelsaison wird es nun etwas ruhiger – dafür geht es dann richtig los: „Am meisten freue ich mich auf den Umzug am 5. Mai und darauf, mit allen Freunden und Verwandten zu feiern.”

Wenn sie nicht gerade als Spargelprinzessin für den Walbecker Spargel wirbt, betätigt sich Katrin Pasch auch gerne sportlich: „Früher habe ich lange Zeit Fußball gespielt, mittlerweile mache ich viel Outdoor-Training”, so der leidenschaftliche Bayern München-Fan. Fußball wird natürlich immer noch geguckt – gerne gemeinsam mit der Familie, die alle Fans von Borussia Mönchengladbach sind: „Zu Hause ist dann immer gut etwas los”, erzählt die Walbeckerin lachend. Kein Wunder, hat die Prinzessin doch nicht nur einen älteren Bruder, sondern ist ein Drilling: „Meine Schwester hilft mir sehr viel und hat mit mir auch das Kleid ausgesucht”, verrät sie. Dazu hatte sich die sympathische Spargelprinzessin kurzerhand entschieden: „Es war das erste, das ich anhatte, und es hat mir direkt gefallen”. Vorher habe sie sich kaum vorstellen können, jemals solch ein Kleid zu tragen.

Auf die Spargelsaison freut sich die Walbeckerin aber nicht nur aufgrund ihres neuen Amts, sondern vor allem wegen des Spargels: „Zu Beginn der Saison esse ich ihn am liebsten klassisch, später aber auch gerne im Salat oder mit Nudeln.” Generell ist Katrin Pasch auch offen für neue Spargelgerichte, um dem weißen Gold einen neuen Touch zu verleihen. Ganz begeistert ist sie vom neuen Walbecker Wok-Spargel: „So können wir unser edles Gemüse auch für jüngere Leute attraktiv machen.”

 

Vorheriger ArtikelNachbarschaftshilfe koordinieren
Nächster ArtikelErinnerung an Leiden jüdischer Familien