„Feuer & Eis“ für die Macher vor Ort

Kreis-WFG lud ehrenamtliche Werbering-Akteure zu Vortrag und Varieté ein

KREIS KLEVE/GELDERN. Kein Zweifel, dieser Abend hielt auch allen prüfenden Blicken der über 200 Marketing-Fachleute stand. Schon vom Parkplatz her brannten Weg führende offene Feuer vor dem Hotel See Park Janssen und lieferten die direkte Linie über den roten Teppich zum Hoteleingang ins Wintervarieté „Feuer & Eis”. Im Haus selbst begleiteten werbliche Botschaften der veranstaltenden Kreis-Wirtschaftsförderung die letzten 30 Meter bis in den Festsaal, wo überzeugendes Licht-Design im Raum, gedeckte lange Tafeln und eine vorweihnachtliche Live-Musik den ersten Eindruck an diesem „Dankeschön-Abend” für die Werberinge und Verkehrsvereine im Kreis Kleve prägten.

Teilnehmende Vereinsvorstände und ihre engagiertesten Unterstützer waren da, angereist aus Emmerich und Rees ebenso wie aus Kleve, Uedem, Wallfahrtsstadt Kevelaer, Geldern, Straelen, Issum, Kerken, Wachtendonk und vielen anderen Bereichen des Kreisgebietes. Manche Stadt und Gemeinde war gar mit Bürgermeister vertreten, andere überließen ihren Wirtschaftsförderern diese völlig neue Art der Kontaktpflege und Form von Anerkennung für das Geleistete. Das Bemerkenswerteste: Die Sparkassen und Volksbanken im Kreisgebiet hatten nicht nur für die finanzielle Ausstattung des Möglichen gesorgt, sondern waren auch mit Vorständen oder Leitenden Kräften im Geschehen. So war Wilfried Bosch als Vorstand der Volksbank an der Niers dabei, Thomas Müller als Vorstand der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, Peter Reichhold als Stellvertretendes Vorstandsmitglied von der Sparkasse Rhein-Maas und Matthias Stackebrandt von der Sparkasse Krefeld als Leiter des Gewerbekunden-Centers Geldern. Und sie alle dürften sich gefreut haben über das, was sowohl Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers als auch die Hauptreferentin Bernadette Spinnen zum Ausdruck brachten: Es ist alles andere als selbstverständlich, dass uns die Kreditinstitute im Stadtmarketing-Bereich immer wieder unterstützen. „Wenn wir heute den Ehrenamtlichen Danke sagen, dann sollen auch die mitfinanzierenden Institute erfahren, dass es ohne ihre Hilfe nicht geht”, so Kuypers.

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„Regionale Verbundenheit geht über das Tagesgeschäft von Kunde und Kreditinstitut weit hinaus. Diese Rückendeckung, das Gefühl einer kooperativen Grundhaltung bei den Anstrengungen für Stadt und Gemeinde möchten wir heute mit Ihnen teilen”, hatte Kuypers in seiner Begrüßung formuliert.

Und Bernadette Spinnen, die Stadtmarketing-Chefin der Stadt Münster, ehrenamtlich auch die Vorsitzende der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (BCSD), wies an praktischen Beispielen nach, dass gemeinsame Ziele, enger Schulterschluss und ausgeprägter Teamgeist zum erfolgreichen Arbeiten in Werberingen unabdingbar sind. „Werberinge prägen das Gesicht der Stadt, sollten mit dafür sorgen, dass auch die Bewohner von ihrem Lebensumfeld überzeugt sind”, sagte sie. Am Beispiel des Münsteraner Lichtkonzeptes überzeugte Spinnen die über 200 Gäste davon, dass nicht immer alles neu erfunden werden muss, dass Bewährtes auch seinen Platz behalten darf. So nehmen alljährlich 5.000 Menschen in Münster am adventlichen Weihnachtssingen teil – „auch ein Ansatz von Identifikation mit dem Gebotenen.” Werberinge hätten sehr oft die besten Ideen, auf die Verwaltungen eher nicht kämen, ließ Spinnen tief in ihren Erfahrungsschatz blicken und erntete heftigen Applaus für das offene Wort, bei dem auch von „gierigen Eigentümern” und „egoistischen Stadtausblutern” die Rede war. Kurzum: Bernadette Spinnen nahm die Anwesenden mit auf ihre Reise ins bundesdeutsche Stadtmarketing-Geschehen, bevor die erste Runde des Dreigang-Menüs aufgetischt wurde. Und dies bei Feuer und Eis:

Schlagfertig, witzig und spontan führte die Berliner Moderatorin Bartuschka durch das zweistündige hochklassige Varieté-Programm, das durch den Entertainer und Sänger Reinhold Hörauf adäquat musikalisch begleitet wurde. Komiker, Mime und Clown Gregor Wollny sorgte mit seinen nonverbalen Auftritten für Lachsalven. Mit atemberaubender Handstand-Akrobatik auf einer Stuhlpyramide in fünf Metern Höhe begeisterte Cecilia Hedlund aus Schweden. Und Jessica Savalla aus Brasilien überzeugte mit temporeicher Jonglage und Hula-Hoop. Größeres Gerät nutze indessen TJ-Wheels aus Berlin bei seiner atemberaubenden James Bond- und Rollschuh-Show. Den krönenden Abschluss bildeten die perfekten Tanzchoreografien der Feuer- und Lichtartistinnen Loooop. Die Zwillingsschwestern wurden für die gekonnte Kombination von Feuer-Jonglage und modernster Lichttechnik vom Publikum geradezu gefeiert. Kurzum: Der Dankeschön-Abend für die Engagierten der Werberinge und Verkehrsvereine – er brachte auch der einladenden Wirtschaftsförderung Kreis Kleve Schulterklopfen.

 

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