Farbenfroh und positiv: Der neue PAN-Kalender ist da

20. Auflage ist ab sofort im Emmericher Plakatmuseum erhältlich

Kuratorin Christiane van Haaren präsentiert die 20. Auflage des PAN-Kalenders. NN-Foto: MB

EMMERICH. Die Nachfrage im Ausland ist ungebrochen. Bis nach Asien, in die USA und nach Bayern findet der jährlich erscheinende PAN-Kalender seinen Weg – und das bereits in der 20. Auflage, die ab sofort erhältlich ist. Das Besondere in diesem Jahr: Die zwölf Plakat-Motive, alle aus dem Archiv des PAN, stammen je zur Hälfte von deutschen und polnischen Künstlern, passend zur aktuellen Ausstellung „Polnische Plakatkunst 1985 bis 2018“.

Das Deckblatt und die Gestaltung hat einmal mehr Prof. Uwe Loesch übernommen – von ihm stammt auch das Kalenderblatt für den Februar –, die Auswahl der Motive lang wieder bei PAN-Vorsitzender Reimund Sluyterman und Kuratorin Christiane van Haaren. „Das Prinzip dabei ist immer dasselbe: Die Motive sollen farbenfroh sein, nicht negativ, sondern den Betrachter positiv ansprechen“, sagt van Haaren. Sie selbst würde gerne einmal einen Kalender mit kritischerem Inhalt, sprich Plakatmotiven, entwerfen. Doch weiß Sluyterman: „Dafür wird es keine Nachfrage geben.“ Denn wie eingangs erwähnt, geht der Kalender als Geschenk auch in die weite Welt, „und in anderen Kulturkreisen kommen kritische Motive unter Umständen nicht an“.

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Verkauf
Der PAN-Kalender 2019 ist ausschließlich im Emmericher Plakatmuseum, Agnetenstraße 2, zu den Öffnungszeiten erhältlich und kostet 20 Euro, die Sonderedition 25 Euro.
Weitere Infos zum PAN, den Öffnungszeiten und den Ausstellungen unter www.pan-forum.de.
Vom 22. Dezember bis einschließlich 7. Januar bleibt das PAN für Besucher geschlossen.

Eine Woche intensive Arbeit liegt hinter van Haaren und Sluyterman, in der sie zahlreiche Plakate gesichtet, mögliche Kalenderblätter ausgewählt und auch wieder verworfen haben. Schließlich wurden zwölf Exemplare eingescannt, und van Haaren verfasste noch den Kalendertext. Die Auflage umfasst 500 Stück, 100 davon als Sonderedition, für die Loesch ein besonderes Deckblatt gestaltet hat. Zudem ist diese Edition auf besonders hochwertigem Papier gedruckt.

Die zwölf Plakate des 2019-Kalenders warben laut van Haaren ursprünglich für Opern, Festivals, Messen und Ausstellungen, etwa in Galerien.

Während aktuell noch die Ausstellung zur polnischen Plakatkunst zu sehen ist, steht bereits fest, wie es im PAN weitergeht. So erhält das Emmericher Plakatmuseum im kommenden Jahr die komplette Sammlung des Malers Heiner Schlesing als Schenkung. Derzeit bewahrt seine Witwe Inge Schlesing die mehr als 900 Werke noch in Rees auf, will sie dem PAN nun aber übergeben. Zu ihrem 90. Geburtstag in 2019 soll dann eine Retrospektive mit Gemälden, Zeichnungen und Skizzen ihres verstorbenen Mannes zu sehen sein, voraussichtlich ab April.

Nach den Sommerferien, in denen weitere Sanierungsarbeiten geplant sind, geht es dann mit einer Ausstellung zum Thema Gartenkunst weiter, mit Plakaten aus der Sammlung von Peter Drecker („Gartenträume – Plakatkunst von Mucha bis Staeck“).

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