20 Schülerlotsen sorgen für sicheren Schulweg in Xanten

Jan Reipen nahm am Landeswettbewerb teil

XANTEN. Als Bester des Schülerlotsen-Kreiswettbewerbs nahm Jan Reipen von der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck jetzt am Landeswettbewerb teil.

Jan Reipenvon der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck durfte als einer der besten Schülerlotsen im Kreis auch am Landeswettbewerb teilnehmen.
Foto: Gesamtschule

„Das ist was für mich“, dachte sich Jan Reipen aus Sonsbeck, als sein Lehrer Carsten Frießnegg einen Aufruf startete, bei dem Schülerlotsen gesucht wurden. Der 14-Jährige ist inzwischen in der 9. Klasse und sorgt seit rund einem Jahr mit weiteren 20 Schülern dafür, dass die Grundschüler und die Mitschüler der Gesamtschule sicher über die Straße gehen können. „Herr Frießnegg stellt den Dienstplan auf, so dass wir normalerweise zwei Mal im Jahr für zwei Wochen dran sind“, erläutert Jan die Aufteilung. Nachdem er einen schriftlichen Test bestanden hatte und eine Einweisung von der Polizei erhielt und auch den praktischen Prüfungsteil bestand, begann er mit der verantwortungsvolle Aufgabe. „Wir stehen immer morgens von 7.30 bis kurz vor 8 Uhr hinter dem Bahnübergang, weil dort sehr viele Busschüler die Bahnhofstraße überqueren müssen. Wir halten dann die Autos an, damit die Fußgänger die Straße sicher passieren können.“ Rund 200 Schüler nutzen den Schülerlotsen-Übergang morgens an dieser Stelle. Auch an der Heinrich- Straße übernehmen Schüler der Gesamtschule den Schülerlotsen-Dienst von 11.15 bis 11.45 Uhr, wenn die Grundschüler schulfrei haben.
Die Frage, ob es denn schon brenzlige Situationen gab, verneint der 14-Jährige. „Das nicht, aber manche sind ungeduldig und laufen schon los, auch wenn wir noch nicht die Straße freigegeben haben“, mahnt er vorbildliches Verhalten an und er ergänzt: „Häufig nehmen auch ältere Leute, die vom Bus kommen, unseren Dienst in Anspruch und bedanken sich bei uns.“
Das ist natürlich Motivation, doch noch mehr hat Jan die Teilnahme an den Wettbewerben gereizt. „In Wesel haben wir den Kreiswettbewerb bei der Feuerwehrwache gemacht. Zuerst mussten wir einen schriftlichen Test machen und später auch einen praktischen. Das war echt cool. Ich hatte die volle Punktzahl und bei einer Schätzfrage das Glück, mit meiner Antwort auf Platz 1 zu kommen. Daher durfte ich auch am Landeswettbewerb in Wuppertal teilnehmen.“, berichtet er. „Das war echt cool, obwohl der schwieriger war. Es gab wieder einen schriftlichen Teil und einen praktischen und auch einen Reaktionstest. Unser Verhalten wurde überprüft, zum Beispiel hat sich jemand einfach den Schuh zugebunden mitten auf der Fahrbahn, ein Autofahrer hat gedrängelt oder ein Mitschüler hat uns wegen Hausaufgaben angesprochen. Da musste man sich schon voll konzentrieren.“ Am Ende des Tages gehörte Jan zwar nicht zu den drei Erstplatzierten bei den 40 Teilnehmern, doch er war sehr glücklich über diesen besonderen Tag. „Der Wettbewerb hat Spaß gemacht. Außerdem haben wir eine Betriebsführung auf dem Bayer Gelände gehabt, durften den Zoo besuchen und bekamen leckeres Essen“, denkt Jan Reipen an einen ausgefüllten Tag zurück.

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