Harte Arbeit für eine perfekte Eisshow mit viel Magie

Die NN besuchte die Proben von Holiday on Ice in Lint und verlost Karten

NIEDERRHEIN. In der belgischen Provinz Lint – rund 20 Auto-Minuten von Antwerpen entfernt – befinden sich inmitten einer ruhigen, schmucken Wohnsiedlung die AED-Studios. Dort arbeiten zurzeit 60 Menschen an der „besten Eisshow der Welt”, wie Manager Peter O‘Keeffe überzeugend vorstellt. Der Manager von Holiday on Ice kann aber auch zurecht selbstbewusst auftreten, denn seit mittlerweile 75 Jahren tourt die Eiskunstlauf-Show rund um die Welt. Dass Holiday on Ice dabei nichts dem Zufall überlässt, zeigten sie ausgewählten Pressevertretern wenige Wochen vor der Weltpremiere am 29. November im Grefrather Eisstadion exklusiv bei den Proben in Lint.

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Die Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot wollen die Besucher der Holiday on Ice-Premiere im Grefrather Eisstadion verzaubern. NN-Foto: SP

Was hinterher so leicht aussieht, dahinter steckt in Wahrheit nämlich harte Arbeit. Seit Oktober leben und arbeiten der 40-köpfige Cast und weitere 20 Crew-Mitglieder in den AED-Studios, um Holiday on Ice auch 2018 zu etwas Besonderem zu machen. Unzählige Male geht der Cast dabei in den gigantisch-großen AED-Studios auf dem Eis die einzelnen Show-Elemente durch. Robin Cousins, Choreograf der neuen Show und Olympia-Sieger im Eiskunstlauf von 1980, achtet auf jedes kleinste Detail, während Kim Gavin, Creative Director, immer auch das Gesamtbild bestehend aus Kür, Kostümen, Bühnenbild und Requisiten im Blick hat. Auch 2018 soll alles wieder stimmig und perfekt sein. In diesem Jahr sind unter anderem eine Dampflokomotive und ein großer Globus Teil der Show. An den letzten Schliffen dieser Requisiten wird zurzeit ebenfalls noch in den AED-Studios in Lint gearbeitet.

Im Rahmen des Pressetermins in Belgien sahen auch Aljona Savchenko und Bruno Massot zum ersten Mal die Requisiten und lernten das ganze Team von Holiday on Ice in Lint kennen. Die beiden Olympia-Sieger im Eiskunstlauf-Paarlauf von Peking 2018 sind in diesem Jahr das Aushängeschild des Jubiläumsprogramms „Showtime”. Für beide ist es eine Premiere, dass sie „Show-Eis” betreten. „Es ist wie die Schokolade auf der Sahne-Torte”, sagt Savchenko über die neue Herausforderung, bei der für beide gleichzeitig auch ein Traum in Erfüllung geht. Schließlich sei Holiday on Ice nicht irgendeine Eisshow. „Hier dabei zu sein, ist eine Belohnung für die harte Arbeit, die wir in die Goldmedaille investiert haben”, meint Massot.

Im belgischen Lint wird dieser Traum nun Wirklichkeit. Savchenko und Massot, die bis dato nur allein für Holiday on Ice trainiert haben, proben nun mit den anderen Eiskunstläufern aus aller Welt unter den wachsamen Augen von Choreograf Robin Cousins und Creative Director Kim Gavin zusammen. Neben einer neuen, eigens für Holiday on Ice kreierten „emotionalen Choreografie”, werden sie bei ihren Auftritten an ausgewählten Terminen – unter anderem bei der Weltpremiere in Grefrath – auch ihre Kür zeigen, mit der sie in Pyeongchang Anfang des Jahres olympisches Gold holten. Und wer denkt, dass es da nichts zu verbessern gibt, hat weit gefehlt. „Wenn wir das Video sehen, erkennen wir schon noch den einen oder anderen Fehler”, sagt Savchenko. Die „perfekte Kür” gebe es einfach nicht, eine „nahezu perfekte Kür” aber schon, wie die beiden Eiskunstläufer verraten. Ihre Olympia-Kür gehöre auf jeden Fall zu dieser Kategorie.

Kostümprobe am Rande der Proben in Lint. NN-Foto: SP

Auf der Wettbewerbs-Seite des Eiskunstlaufes haben sie mit dem Olympia-Gold alles erreicht. „In Peking ist für uns ein Traum in Erfüllung gegangen – mehr geht nicht”, sagen die beiden selbst und begründen damit auch ihren Wechsel auf das Show-Eis. Weniger anspruchsvoll sei diese Seite aber nicht „Unser Ziel ist, dass jedem Zuschauer unsere Darbietung gefällt und wir sie emotional berühren können. Dafür arbeiten wir hart”, berichtet Savchenko, die nach eigener Aussage vor der Weltpremiere in Grefrath am 29. November sogar noch ein wenig mehr aufgeregt ist, als sonst normalerweise vor einem Wettbewerb.

Das Team von Holiday on Ice arbeitet bis wenige Tage vor dem großen Tag noch im belgischen Lint gemeinsam an „Showtime”. In der Nähstube, die ebenfalls in den AED-Studios liegt, gibt es immer noch einiges zu tun. Denn insgesamt 360 Kostüme werden auf Maß geschneidert. „Für Eiskunstläufer ist das Kostüm sehr wichtig. Es muss toll aussehen, damit alles zusammen eine schöne Show ergibt”, weiß Savchenko. Um ein gutes Gefühl zu garantieren, reist ein kleineres Schneider-Team auch mit den Künstlern quer durch Deutschland, damit alle Kostüme für den perfekten Sitz immer wieder angepasst werden können. Insgesamt gehen ab Ende November sieben LKW auf Reisen, um die Magie von Holiday on Ice in die verschiedenen deutschen Städte zu bringen.


Verlosung

Die NN verlosen 3 x 2 Tickets für die Premiere von „Holiday on Ice” in Grefrath. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Holiday on Ice” unter Angabe des Namen und Wohnortes an gewinnspiel@nno.de schicken. Einsendeschluss ist der 15. November. Die Gewinner werden unter www.niederrhein-nachrichten.de veröffentlicht.

Eintrittskarten für die Veranstaltungen am Freitag, 30. November, 20 Uhr, am Samstag, 1. Dezember, 15 und 19 Uhr, und am Sonntag, 2. Dezember, 13 und 16.30 Uhr, sind unter anderem bei den NN in Geldern und Kleve erhältlich.

 

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