Ein Garten für‘s Barbaragebiet

Bürgerinitiative Barbaraviertel (bib) stellt neuen Stadtgarten im Viertel vor

GELDERN. Für die Bürger da sein – das ist die selbstgestellte Aufgabe der Bürgerinitiative des Barbaraviertels. Eine Aufgabe, die jetzt in der Anlage und der Pflege eines Stadtgartens, münzt.

Schon seit 2013 setzt sich die Bürgerinitiative Babaraviertel für die Bewohner des Viertels ein. Regelmäßig finden verschiedene Veranstaltungen statt, die das Miteinander der Bewohner fördern sollen. „Wir haben uns Anfang des Jahres aber gefragt, welcher Bedarf bei den Bürgern da ist”, erklärt Willi Theis, Vorstandsmitglied der bib. Der Wunsch, gemeinsam etwas zu machen, hätte sich bei der Befragung herauskristallisiert, so Theis. Kurzum entstand die Idee, einen Gemeinschaftgarten anzulegen: „Das Thema Open Gardening ist ja gerade sehr im Trend und deshalb haben wir uns erst mal bei anderen angeschaut, wie das funktioniert”, so Theis.

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Gemeinsam gärtnern macht mehr Spaß, da sind sich die Hobbygärtner des Stadtgartens sicher. NN-Foto: Theo Leie

Nachdem eine Möglichkeit für einen Stadtgarten nicht zustande gekommen war, hatten sich die Mitglieder der bib in der Umgebung umgeschaut und ein Grundstück direkt in Gehweite zum bib entdeckt: „Das Grundstück gehört zur Praxis von Dr. Kissi und wir haben uns mit dem Eigentümer erhalten, der uns dann die Zusage gab, dass wir den Garten nutzen dürfen”, so das Vorstandsmitglied.

Gesagt, getan. Es wurde angefangen, Material für den Garten, der bis dato ziemlich verwahrlost war, zu sammeln: „Wir haben zum Glück auch viele Spenden erhalten, mit denen wir erst mal den Grundstock für den Garten legen konnten”, so Prisca Aupperle, die bei der Stadt Geldern für die Themen Sozialarbeit und Integration zuständig ist. Im Mai dieses Jahres wurde dann angefangen, den Garten zu bewirtschaften: „Die erste Ernte war hervorragend”, so Theis.

Im Stadtgarten gibt es zehn feste Parzellen, die von Interessenten angemietet werden können. Eine Parzelle wurde zudem von allen bewirtschaftet”, erklärt Aupperle. Gemeinsam wurde im Sommer noch ein Pavillon errichtet, sodass man sich nach getaner Arbeit auch gemütlich zusammen setzen kann: „Wir wollen so das Miteinander aller Kulturen und Nationen fördern”, so Theis.

In der letzten Woche gab es noch mal ein Zusammentreffen, das dazu diente, den Garten winterfest zu machen: „Für das nächste Jahr können sich auch gerne noch weitere Interessenten, die auch mitgärtnern wollen, beim bib melden”, erklärt Theis. Jeder, der mitgärtnern möchte, erhält den Zahlencode für das Schloss, das das Grundstück vor ungebeten Gästen schützt. Im Frühjahr soll es dann wieder richtig losgehen und dann werden auch wieder regelmäßig Zusammenkünfte geplant, um sich auszutauschen und gemeinsam zu gärtnern.

 

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