Neues Feuerwehrgerätehaus bietet mehr Platz und Komfort

Die Löschgruppe Düffelward kann sich nun bestens auf Einsätze vorbereiten

Die neue Heimat der Löschgruppe Düffelward: Das Feuerwehrgerätehaus an der Rinderner Straße. Fotos: privat

KLEVE. Die Antwort auf die Frage, inwiefern sich das neue Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Düffelward im Gegensatz im Vergleich zum Alten verändert hat, fällt kurz aus. „In absolut allem”, sagt Ralf Benkel, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kleve, wozu auch die Löschgruppe Düffelward gehört.

Für die Kameraden ist der Umzug an die neue Dependance an der Rinderner Straße 43 ein gewaltiger Sprung, aber auch ein sehr erfreulicher dazu. „Wir sind im alten Gerätehaus an der ehemaligen Grundschule in Düffelward wirklich an unsere Grenzen gestoßen”, sagt Udo van Brakel, Düffelwards Löschgruppenführer und Brandinspektor. Die alte Heimat sei lediglich eine Garage gewesen, „die viel zu klein war. Moderne Fahrzeuge hätten wir dort gar nicht unterbringen können”, sagt van Brakel. Die Stadt Kleve genehmigte daher den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses, der auch aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich war, und investierte dafür 967.500 Euro.

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Platz fürs Material

An der Rinderner Straße hat die Löschgruppe Düffelward nun 370 Quadratmeter Gesamtfläche zur Verfügung. Diese unterteilen sich unter anderem in eine 150 Quadratmeter große Fahrzeughalle und 37 Quadratmeter Materiallager. „Endlich bekommen wir alle unsere Materialien und Gerätschaften untergebracht”, freut sich van Brakel. Die separaten Umkleideräume für Damen und Herren sollten eigentlich verständlich sein, waren sie bisher bei der Löschgruppe Düffelward aber nicht. „Bislang mussten sich die Kameraden eine gemeinsame Umkleide teilen. Wir hoffen, dass sich durch die separaten Umkleideräume noch mehr Frauen dazu entschließen, sich der Löschgruppe in Düffelward anzuschließen”, sagt Benkel. Von den 25 Feuerwehrleuten, darunter 19 Aktive, sind bisher zwei weiblich.

m Bautagebuch auf der Homepage der Löschgruppe Düffelward lassen sich die Arbeiten am Neubau nachverfolgen.

Für die Ausbildung neuer Feuerwehrleute bietet das Feuerwehrgerätehaus in Düffelward künftig einen modernen Schulungsraum und einen Übungshof. „Hier können sowohl die theoretischen als auch die praktischen Fähigkeiten erlernt oder vertieft werden”, sagt Benkel. Zudem habe nun auch die Verwaltung ihren Platz.

Eine weitere Sorge, welche die Löschgruppe Düffelward bislang hatte, war die angemessene Möglichkeit zum Aufenthalt der Feuerwehrleute, die Bereitschaft haben. „Wir hatten in diesem Jahr durch Sturm oder andere Unwetter schon einige Großlagen, wo das nötig war, damit schnell gehandelt werden kann”, erklärt Benkel. Aus diesem Grund sei die Löschgruppe Düffelward mit ihrer neuen Dependance an der Rinderner Straße auch wichtig für die Stadt Kleve. „Wenn die Feuerwehr gerufen wird, muss sie in den allermeisten Fällen schnell vor Ort sein. Das geht nur durch kurze Wege”, sagt Benkel. Bei Einsätzen, die in der Klever Unterstadt in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses an der Rinderner Straße liegen, könnte die Löschgruppe Düffelward dann schnell vor Ort sein. „Sie können dann zumindest die Erstversorgung gewährleisten. In vielen Fällen ist es ohnehin der Fall, dass einige Löschgruppen, die zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve gehören, ausrücken”, erläutert Benkel. Ungefähr 30 Einsätze pro Jahr gehen auf das Konto der Löschgruppe Düffelward.

Fuhrpark soll wachsen

Ausgestattet ist diese zurzeit mit einem Feuerwehrfahrzeug. Hinzukommen sollen bald noch ein kleineres Fahrzeug sowie ein Boot, das bei Einsätzen auf Gewässern, etwa auf dem nahegelegenen Rhein, eingesetzt werden soll. Für all‘ das bietet das neue Feuerwehrgerätehaus, das in nur knapp einem Jahr von der Firma Goris aus Kleve gebaut wurde, genügend Platz. „Wir haben zukunftsorientiert geplant”, verspricht Benkel. Das Feuerwehrgerätehaus an der Rinderner Straße ist bereits das fünfte Gebäude dieser Art im Stadtgebiet Kleve. Als nächstes darf die Ortsgruppe Griethausen auf ein angemessenes Feuerwehrgebäude hoffen, wie Kleves Stadtsprecher Jörg Boltersdorf mitteilt.

Am kommenden Samstag, 2. September, wird das neue Feuerwehrgerätehaus in Düffelward eingeweiht. Kleves Bürgermeisterin Sonja Nothing übergibt um 10.30 Uhr offiziell den Schlüssel. Anschließend erfolgt die Segnung. Nach diesem offiziellen Teil beginnt der Tag der offenen Tür, bei dem es neben Getränken auch Kuchen und Würstchen sowie eine Hüpfburg für Kinder geben wird. Bis 18 Uhr können sich alle Interessierte bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr über deren Einsätze und Aktivitäten informieren oder selbst einen Blick ins neue Gerätehaus werfen.

 

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