Kinderhilfswerk Gomel sucht weiterhin Unterstützer

Bevölkerung leidet immer noch unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe

NIEDERRHEIN. Mit der Ankunft der 2. Kindergruppe, am 5. August in Gomel, ist die Ferienaktion 2018 beendet. Alle Kinder wurden wohlbehalten und gut erholt, von Ihren Eltern in Empfang genommen.

Die Kinder aus Gomel verbringen gerne ihre Ferien am Niederrhein, die gute Luft verlängert ihr Leben, das nach wie vor durch den Reaktor-Unfall 1986 beeinträchtigt ist.
Foto: privat

Durch eine Kooperation mit benachbarten Initiativen aus Neukirchen Vluyn und Duisburg, konnten insgesamt 70 Kinder und 16 Erwachsene, verteilt über einen Zeitraum von sechs Wochen, an den Niederrhein eingeladen werden und sich hier, in unverstrahlter Umgebung erholen. Untergebracht waren die Gäste in Gastfamilien, die über die Kreise Kleve, Wesel und Duisburg verteilt waren. Das Kinderhilfswerk organisierte ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Aktivitäten wie: Grillen im Traktorenmuseum Sonsbeck, ein Besuch im Krefelder Zoo, Besuche der Kamelfarm in Issum, sowie Besuche im Ketteler Hof und in Kernies Wunderland Kalkar. Hinzu kam eine Einladung der SPD-Alpen zu einem Kinderfest mit Zauberer Zippo und die Einladungen der Familie Ahls – Bürgermeister von Alpen. Während eines Workshops an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfor,t im FabLab – Labor für 3D – Fertigungstechniken – konnten die Kinder T-Shirts designen und mit eigenen Entwürfen bedrucken. In Kochkursen an der Europaschule in Rheinberg wurden die Kinder mit der Zubereitung internationaler Gerichte vertraut gemacht.
Ein weiteres Highlight waren die Einladungen der Feuerwehren Sonsbeck und Labbeck. Nach einer Fahrt im Feuerwehrauto zu einem Teich, wurden dort Schläuche ausgerollt. Anschließend wurden das Wasser umgewälzt und die Fische mit Sauerstoff versorgt. Trocken blieb dabei Niemand. Ein riesen Spaß für alle Beteiligten. Bedanken möchten wir uns auch beim DRK in Menzelen, das uns seine Räumlichkeiten für einige Treffen zur Verfügung stellte. Einige Kommunen ermöglichten den Kinder freien Eintritt in Ihre Bäder, was bei diesen Temperaturen gern in Anspruch genommen wurde.
Abschiedsfeste für jede Gruppe, die von der KFD Menzelen mit Kuchen versorgt wurden, beendete jeweils die Aktivitäten. In der Kleiderkammer des Kinderhilfswerks konnten sich alle Kinder mit guter, gebrauchter Kleidung eindecken. Die Bäckerei Dams ließ es sich nicht nehmen, Backwaren für die Rückfahrt zur Verfügung zu stellen.
Das Kinderhilfswerk Gomel bedankt sich bei Allen, die dazu beigetragen haben, dass die Kinder aus der Region Gomel in Weißrussland eingeladen werden konnten. Nach wie vor leidet die Bevölkerung in den betroffen Gebieten unter den Folgen der Tschernobyl Katastrophe. Es ist deshalb wichtig, dass die Aktion weitergeführt wird. Die Organisatoren bitten weiterhin um Unterstützung. Neben Geldspenden benötigen sie dringend Personen, die bereit sind, sich im Verein zu engagieren und Aufgaben zu übernehmen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner, sowie die Spendenkonten und die nächsten Termine gibt es in Kürze auf der Internetseite www.gomel.de

-Anzeige-
Vorheriger ArtikelTrendsport für Kinder, Yoga,
dazu Bodyfit und Radwandern
Nächster Artikel„Grenzüberschreitungen“ zu einer harmonischen Welt