TWISTEDEN. Dem Thema „Freizeit und Tourismus“ widmet die Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Kreis Kleve ihre diesjährige Sommertour zu Unternehmen der Region. Den Auftakt machte ein Besuch im „Irrland“, das einst als bescheidenes Maislabyrinth in Kevelaer-Twisteden begann. Die nach Angabe ihrer Betreiber, der Familie Tebartz van Elst, „größte Bauernhof-Erlebnisoase Europas“ mit einer Fläche von mehr als 300.000 Quadratmetern feiert inzwischen ihr 20jähriges Bestehen.

Josi Winkels-Tebartz van Elst und Johannes Tebartz van Elst blickten mit den Gästen der „Sommertour Freizeit und Tourismus“ in 20 Jahre Unternehmens-geschichte.Foto: privat

Mit ihrem Angebot für Familien mit Kindern im Alter bis zwölf/dreizehn Jahren, ist sie derart erfolgreich, dass sie inzwischen jährlich mehr als eine Million Besucher zählt. Zwei von fünf Gästen kommen aus den Niederlanden und aus Belgien Höchstwahrscheinlich wird diese Zahl wegen des langanhaltenden Hochsommers noch über-schritten. Allein am vergangenen Sonntag zählte der Park über 20.000 Besucher. „Bei dieser Anzahl geben wir über Facebook direkt einenn Hinweis an unsere Besucher, dass wir niemanden mehr einlassen können“, erzählen Josi Winkels-Tebartz van Elst und Johannes Tebartz van Elst. Den großen Besucherandrang verdanken die Eheleute auch ihrem Credo „Endlich mal wieder Kind sein, spielen, nicht bespielt werden“. Sie setzen auf aktives Spielen, Lernen und Toben, kombiniert mit hohem Erholungswert. „Bei uns sollen/können die Besucher alles selber machen. Wir bringen Menschen in Bewegung. Dabei steht die Familienfreundlichkeit an erster Stelle. Kinder und Eltern sollen entspannt sein.“ Konsequenterweise sind auch die Eintrittspreise sehr familienfreundlich gestaltet. Deshalb verzichten die Eigentümer bewußt auf konsumorientierte Angebote wie sie in anderen Freizeitparks üblich sind. Nichts soll vom Spielen und Entspannen ablenken. Eltern sollen auch mal in Ruhe ein Buch lesen können. „Glücklich, dreckig und müde“, so sollen vor allem die Kinder nach Hause zurückkehren. Passend lautet das Jahresthema: „Kinderträume 2018“. Der Park mit seinen 80 Spiel-, Lern- und Tobe-Attraktionen sowie seinem Bauernhof mit heimischen Tieren und dazu noch jede Menge exotischer Tiere bietet bei jedem Wetter Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein Mais-Schwimmbad mit 200 Tonnen Mais ist hier ebenso zu finden wie ein riesiger Sand-Matschberg, ein Bambus-Irrgarten, ein Kuhstall mit Melkhaus, ein Wasserspielplatz, die Affeninsel oder der Tempel des Zeus mit 160 Quadratmeter Riesensprungkissen. Außerdem 3.000 kleine Fahrzeuge – vom Bobbycar über den Handwagen bis hin zum Gokart.
„Es ist kaum möglich, an einem Tag alles zu erleben“, so Josi Winkels-Tebartz van Elst vor den Teilnehmern der Sommertour. Wie praktisch, dass in der näheren Umgebung des Park Ferienwohnungen vermietet werden. Als einen Quantensprung in der Entwicklung des Parks bezeichnet Johannes Tebartz van Elst den Bau des Kreisverkehrs an der Zufahrt zum Irrland. „Staus gibt es kaum mehr.“ Noch zügiger würde sich die Anfahrt für Park-Besucher gestalten, wenn endlich die OW1 gebaut werden. „Irrland“ ist ein gefragter Arbeitgeber. Derzeit sind hier 50 Fest- und 170 Teilzeitangestellte beschäftigt. Sollten sich Josi Winkels-Tebartz van Elst und Johannes Tebartz van Elst einmal zur Ruhe setzen wollen, müssen sie sich nicht um ihre Nachfolge sorgen. Ihre Söhne Matthias und Christopher haben signalisiert, sich ihre Zukunft im einstigen Maislabyrinth durchaus vorstellen zu können. Auch sie sind Teil dieser schier unglaublichen Erfolgsgeschichte, denn sie bringen

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