Ein Center der Begegnung

Lebenshilfe Unterer Niederrhein eröffnet neue Räume in Emmerich

Das Lebenshilfe-Center soll auch zukünftig die Emmericher Kaßstraße mit Leben füllen. Foto: Lebenshilfe

EMMERICH. Die Räumlichkeiten sind kaum wieder zu erkennen. Nach jahrelangem Leerstand im ehemaligen Spielwarengeschäft Heiming hat die Lebenshilfe Unterer Nieder­rhein (LHUN) mit Sitz in Rees ihr Center der Begegnung (die NN berichteten) nun offiziell in der Emmericher Innenstadt in der Kaßstraße 51-53 eröffnet.

„Wir bieten hier eine Anlaufstelle für Menschen mit und ohne Handicap in allen Fragen der Behindertenhilfe“, sagte LHUN-Vorstandsvorsitzender Werner Esser den rund 50 Gästen. Er lud die Bürger der Rheinstadt ein, teilzuhaben an diesem Lebenshilfe-Center. „Gern würden wir sehen, wenn viele Emmericher kommen, um mit unseren Leuten Zeit zu verbringen.“ Das Center stehe aber allen Interessierten offen – auch Organisationen und Vereinen.
„Ich bin beeindruckt von der Leistung der Lebenshilfe hier in Emmerich“, sagte Bürgermeister Peter Hinze, der zur Eröffnung ein Geschenk mitbrachte. Er sei froh, dass sich die Kaßstraße wieder mit Leben fülle.

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Ein besonderer Anzugspunkt ist die ebenfalls eröffnete Dauerausstellung mit ausgewählten Kunstwerken des Emmericher Malers Hein Driessen. „Du hast­ viel bewegt in dieser Stadt“, lobte Esser das Lebenswerk von Driessen. Rund 30 Exponate, die käuflich zu erwerben sind, hat er der Lebenshilfe zur Verfügung gestellt – 20 Prozent des Erlöses spendet er der Organisation.

Kontakt
Interessierte haben unter anderem am morgigen verkaufsoffenen Sonntag die Möglichkeit, sich das Center anzuschauen. Aber auch sonst stehen die Mitarbeiter der Lebenshilfe den Bürgern nach Terminvereinbarung unter Telefon 02822/9761142 zur Verfügung.

Bei der Eröffnung bewies Hein Driessen dann noch mal sein Können. Mit Begleitung des Musikkollegs Emmerich unter der Leitung von Rüdiger Gönnert malte er vor den Augen der Öffentlichkeit eine Kopfweide.

Ab sofort haben der Freizeittreff, das Betreute Wohnen und der Familienunterstützende Dienst ebenfalls ihren festen Sitz auf der Kaßstraße und sind Ansprechpartner für die Emmericher Bürger zum Thema Behindertenhilfe. Das fehlte der Lebenshilfe bisher in Emmerich. Der Freizeittreff hatte vorher seine Räumlichkeiten im Aldegundisheim, die zwar sehr schön und nützlich, aber wegen der Treppe nicht barrierefrei waren. Das Betreute Wohnen Emmerich hatte sein Büro in Rees.

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