Baumgärtner, Toonen und Hans-Josef Thoenissen am Gelände des Windparks in Twisteden

KEVELAER. Unter dem Leitgedanken ,Energie für Kevelaer“ haben sich die Kevelaerer Unternehmen NiersEnergie, Stadtwerke Kevelaer, Bürgerwind Kevelaer und Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord zusammen, um gemeinsam Kevelaerer Vereine und Verbände zu unterstützen. Zu diesem Zweck legten sie zuvor einen Fonds auf, der für das restliche Jahr 2018 insgesamt 25.000 Euro und ab dem Jahr 2019 jährlich 50.000 Euro an Spenden an gemeinnützige Organisationen ausschütten wird.

Baumgärtner, Toonen und Hans-Josef Thoenissen am Gelände des Windparks in Twisteden

Aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen bei der Errichtung der Windkraftanlagen stellen die Stadtwerke Kevelaer jährlich 20.000 Euro und die /NiersEnergie 10.000 Euro zur Verfügung. Die Betreiber der Windkraftanlagen Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord hatten sich spontan bereit erklärt, freiwillig jährlich insgesamt 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Gerd Baumgärtner von der Bürgerwind Kevelaer erklärt: „Wir wollten in Kevelaer investieren und die Region voran bringen. Daher unterstützen wir sehr gerne den Fonds ,Energie für Kevelaer‘. Wir würden uns freuen, wenn wir so beispielsweise das Bewusstsein für Umwelt, Natur und Landwirtschaft oder Maßnahmen zur Energiereduzierung stärken könnten“. Von ihrer Ursprungsidee, Sparbriefe in die Welt zu bringen, sind die vier Partner abgerückt. Aufgrund der niedrigen Zinssätze bei Geldanlagen sei das nicht lukrativ. „Wir haben uns umgeschaut, was andere so machen und kamen auf die Idee der „Energie für Kevelaer“, denn das zur Verfügung gestellte Geld kommt ja aus dem Energiebereich“, erklärt Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer und Geschäftsführer der NiersEnergie. In der Fondsbildung sehen er und seine Kollege Wolfgang Toonen, Abteilungsleiter Service und Verkehr bei den Stadtwerken, eine ,,große Allianz Kevelaerer Unternehmen für Kevelaerer Bürger“. Gefördert werden Maßnahmen aus den Bereichen Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Feuer-, Arbeits-, Katastrophen- und Zivilschutz, der internationaten Gesinnung, Kultur und Völkerverständigung, des Sports, des traditionellen Brauchtums und Karnevals, der Heimatkunde und Heimatpflege und der gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecke. Auf eine Einschränkung macht Hans-Josef Thönnissen aufmerksam: Antragsteller dürfen zuvor keine Förderung durch die Wallfahrtsstadt Kevelaer erhalten haben (beispielsweise ür Bildungsmaßnahmen, Ferienmaßnahmen). Für das Jahr 2018 müssen Anträge bis zum 15. September gestellt werden. Ein formloses Schreiben an die Stadtwerke Kevelaer mit einer kurzen Vorstellung der Maßnahme und eine Kostenaufstellung genügt. Für die folgenden Jahre sind die Anträge bis zum 31. Mai eines jeden Jahres zu stellen. Maßnahmen werden auch rückwirkend gefördert, sofern diese im laufenden Jahr durchgeführt wurden. Über die Mittelverteilung entscheidet ein Gremium mit Vertretern der Fondsgebenden Unternehmen.
Ansprechpartner für die Fondsbildung ist Wolfgang Toonen, Abteilungsleiter Service und Verkehr bei den Stadtwerken. Er steht für Fragen sowohl telefonisch unter 02832/9313-14 als auch persönlich zur Verfügung.

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