Volksbank Kleverland steigert Gewinn im Geschäftsjahr 2017

Auf ein „zufriedenstellendes Geschäftsjahr“ blickte die Volksbank in ihrer Bilanz-Pressekonferenz zurück

KLEVE. Die Herausforderungen, die das Bankwesen in der heutigen Zeit mit sich bringen, konnte die Volksbank Kleverland erneut gut meistern. „Trotz der anhaltenden Nie-drigzinsphase und den zunehmenden Belastungen durch die Regulatorik blicken wir auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2017 zurück”, sagt Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland. Demnach gut gelaunt konnte er auf der jährlichen Bilanz-Pressekonferenz respektable Zahlen präsentieren.

Severin-Peter Seidel, Vorstandsvorsitzender Frank Ruffing und der neue Chef des Aufsichtsrates der Volksbank Kleverland, Wilhelm Wolters, zeigten sich zufrieden mit der Entwicklung. NN-Foto: SP

Im Geschäftsjahr 2017 fuhr die Volksbank mehr Geld ein als im Geschäftsjahr zuvor. Dies erreichte die Bank durch die Senkung von Aufwendungen und die Steigerung von Erträgen. „Das ist ein ordentliches Ergebnis”, resümierte Ruffing. Besonders lobend erwähnte Vorstandsmitglied Severin-Peter Seidel den Anstieg der Bilanzsumme: Hier gab es eine Steigerung von 693 Millionen Euro auf 709 Millionen Euro.

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Insgesamt erzielte die Volksbank Kleverland 2017 ein Betriebsergebnis von sechs Millionen Euro. Gegenüber 2016 konnte dieses um 500.000 Euro gesteigert werden. Davon blieb der Volksbank – nach Abzug der Dividende und Rückstellungen – ein Bilanzgewinn von 1,33 Millionen Euro. Der Verwaltungsaufwand sank derweil von 4,6 auf 4,3 Millionen Euro. „Dazu hat unser neues Gebäude einen erheblichen Teil beigetragen. Der Neubau war auch aus Kostengesichtspunkten richtig, denn wir sparen nun unter anderem enorme Heizkosten”, erläuterte Ruffing.

Ebenfalls um 300.000 Euro verringerten sich die Personalkosten. Sie betragen nun acht Millionen Euro. Mit einem Personal-Abbau hätte diese Ersparnis aber nichts zu tun, versicherte Ruffing: „Sie sind gelungenen Maßnahmen zuzuschreiben.”

Einen Wert von 1,51 Milliarden Euro erreichte die Volksbank beim Kundengesamtvolumen, das sich aus der Summe von Kundeneinlagen und -krediten innerhalb der eigenen Bankbilanz und bei den Partnerunternehmen der genossenschaftlichen Finanzgruppe zusammensetzt. Außerdem unterstützte die Volksbank beim eigenen Crowdfunding Vereine, Schulen und Organisationen mit mehr als 100.000 Euro.

Keine nennenswerte Veränderung verzeichnet die Volksbank Kleverland bei der Anzahl von Kunden und Mitgliedern. „Die Zahlen sind stabil”, sagt Ruffing. 13.000 Kunden und 30.000 Mitglieder verzeichnet die Volksbank aktuell. Letztere erhalten eine Dividende in Höhe von 1,5 Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsguthaben.

Auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz stellte Frank Ruffing außerdem den neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Wilhelm Wolters, vor. Der 55-Jährige wurde von der Versammlung zum Nachfolger von Hans Geurts gewählt, der nach 15 Jahren im Amt aus Altersgründen ausschied. Geurts erhielt für sein langjähriges Engagement die Goldene Ehrennadel und wurde außerdem zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates der Volksbank Kleverland gewählt.

„Es ist mir eine große Ehre, das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden übernehmen zu dürfen. Mein Vorgänger hat ein gut bestelltes Feld hinterlassen. Die Bank befindet sich in einer soliden Situation und steht auf einem guten Fundament”, sagte Wolters, der in Kalkar den gleichnamigen Nutzfahrzeughandel betreibt. In der Nikolaistadt sitzt der zweifache Familienvater zudem im Rat. Seit mehr als 20 Jahren ist Wolters darüber hinaus im Aufsichtsrat der Volksbank aktiv. 15 Jahre davon war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Neues Terrain betritt er damit also nicht.

Eine Fusion zwischen den Banken, wie sie die Sparkassen Kleve, Emmerich und Straelen bereits hinter sich haben, ist bei der Volksbank laut Ruffing und Wolters derzeit (noch) kein Thema. „Die Sparkasse war am Boden. Den Genossenschafts-Banken geht es hingegen gut. Bei uns gibt es daher nicht die Notwendigkeit zur Fusion”, sagte Ruffing. Wolters erklärte, dass er momentan ebenfalls keinen Bedarf sehe, aber dass man sich eines Tages im Sinne der Fortführung der Bank dafür vielleicht einmal öffnen müsse.

 

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