NIEDERRHEIN. Grenzgeschichten erzählen – das machen die Veranstaltungen der Grenzlandwochen 2018, die am 23. Mai am Niederrhein, im Westmünsterland und in den benachbarten Niederlanden starten. Bis zum 22. Juli laden weit über 200 Veranstaltungen dazu ein, die historischen Grenzen des Herzogtums Geldern und die heutigen Grenzen der niederländischen Provinz Gelderland zu erkunden. Und das auf vielfältige Weise: zu Fuß und auf dem Fahrrad, in Museen und Schlössern, bei Führungen und Konzerten. Die NN schicken drei Leserreporter-Teams zur Kostprobe.

Kontrolle am Grenzübergang Elten.
Foto: Nationaal Fotocollectie Anefo, Harry Pot

Im Mittelpunkt der Grenzlandwochen 2018 stehen vier Themen, die sich wie ein roter Faden durch die unterschiedlichen Veranstaltungen ziehen: Grenzen in der Landschaft, Grenzen, die verbinden, große Grenzgeschichten Gelderlands und Grenzen zwischen Menschen. „Wir möchten insbesondere die Menschen entlang der deutsch-niederländischen Grenze einladen, mehr über deren heutige und historische Bedeutung zu erfahren”, erklärt Organisatorin Prof. Dr. Dolly Verhoeven. „Veranstaltungen in beiden Ländern bieten eine schöne Gelegenheit, Kultur, Geschichte und Freizeit miteinander zu verknüpfen.” Hintergrundinfos zu allen Events, Routen und Veranstaltungsorten gibt es auf der Webseite www.grenzlandwochen.de.

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Leser auf Entdeckungstour

Für drei Leser samt Begleitperson haben die NN ein Zweitages-Programm inklusive Übernachtung zusammengestellt. Der Deal: Fotokamera und Notizblock sind mit im Gepäck, denn im Anschluss verfassen die Kurzurlauber einen persönlichen Erfahrungsbericht, der hier veröffentlicht wird.
26. und 27. Mai: Für die beiden Leserreporter geht es am Samstag nach Bocholt zum Bolandshof Suderwick, der mit der Fotoausstellung „FACadE” Bauernhöfe beidseits der Grenze zeigt und gleichzeitig Startpunkt ist für eine neun Kilometer lange Wanderung entlang des Kunstprojektes „Grenze/Grens… to be expired, to be remembered”. Am Sonntag steht die Radtour Dinxperlo-Aalten auf dem Programm. 38 Kilometer führt sie die Reporter mittels eines Routenbuches entlang alter Bauernhöfe, Kirchen und Fabriken. Das Mitbringen eigener Fahrräder ist erforderlich! 31. Mai und 1. Juni: An Fronleichnam unternehmen die Leserreporter eine zweistündige, geführte Wanderung entlang der Spiegelwaal, dem neuen Nebenfluss der Waal in Nimwegen. Anschließend besichtigen sie die Ausstellung „Vier Kirchen. Eine Geschichte” in der Stevenskerk. Freitag führt der Weg nach einem gemütlichen Bummel durch die Nimweger Innenstadt weiter zum Schloss Wijchen, wo anlässlich des Fundes von Resten einer römischen Villa eine Ausstellung zur Zeitreise lädt.
2. und 3. Juni: Mit einem Guide geht es am Samstag für zwei Leser auf Wanderschaft entlang der „Kunst- und Keramikroute Gennep” (2,5 Kilometer), inklusive Ausstellungsbesuch. Sonntag kommen dann selbst mitgebrachte Fahrräder zum Einsatz, denn rund um die niederländische Festungsstadt Arcen „fietsen” die Reporter etwa 30 Kilometer auf den Spuren des Statthalters Friedrich Heinrich – ein nummeriertes Knotenpunktsystem zeigt den Weg. Die Anreise erfolgt im eigenen Pkw. Alle Eintritte, das Abendessen, eine Übernachtung sowie das Frühstück sind für die Leserreporter und deren Begleitperson kostenlos. Wer die Grenzlandwochen gerne als Leserreporter kennenlernen würde, schreibt bis zum 22. Mai eine Mail mit dem Betreff „Leserreporter” an gewinnspiel@nno.de. Bitte angeben, für welche der drei Touren Sie sich bewerben.

 

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