Mehr Flexibilisierung von Arbeitszeiten

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lädt am Freitag um 17 Uhr ins Landwirtschaftszentrum Haus Riswick ein

KLEVE. Für Respekt, Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit setzt sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ein. Den Tag der Arbeit am 1. Mai nutzt der Klever Kreisverband dazu, um im Vorfeld bei einem Arbeitnehmerempfang im Landwirtschaftszentrum Haus Riswick über die aktuellen Forderungen zu informieren und zu sprechen.

Respekt und Solidarität sind nur zwei Werte, die Frank Thon (Gewerkschaftssekretär DGB Region Niederrhein), Bernd Börgers (Gewerkschaftssekretär IG Metall Krefeld) und Rolf Wennekers (Vorsitzender DGB Kreis Kleve) wichtig sind. NN-Foto: SP

Am kommenden Freitag wird es dazu ab 17 Uhr neben den Grußworten von Rolf Wennekers, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes, Joachim Schmidt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Kleve und Wilco Veldhorst, Präsident Interregionale Gewerkschaft Rhein-Ijssel, auch eine Mai-Ansprache von Bernd Börgers, Gewerkschaftssekretär der IG Metall in Krefeld, geben.

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Eines der vorrangigen Ziele des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist es, dass sich die Arbeit an die Zukunft anpasse. „Wir fordern die Flexibilisierung von Arbeitszeiten. Jemand, der mehr arbeiten und Geld verdienen möchte, soll das genauso tun können wie jemand, der mehr Freizeit haben möchte”, sagt Frank Thon, Gewerkschaftssekretär der DGB Region Niederrhein. Außerdem sei eine faire Bezahlung nach festgelegten Tarifen wichtig, wie Rolf Wennekers, DGB-Vorsitzender im Kreis Kleve, betonte. Er merkte in dem Zuge auch an, dass der Mindestlohn und die Hartz IV-Sätze angepasst werden müssten. „Sie müssen der heutigen Lebenssituation entsprechen und nicht der von 2004, als Hartz IV verabschiedet wurde”, sagt Wennekers.

Es sei allerdings auch wichtig, vor allem langjährige Hartz IV-Empfänger aus der Arbeitslosigkeit herauszuholen. „Sie können zum Beispiel Parks saubermachen oder Müll sammeln”, sagt Wennekers. Zudem müssten die Altersarmut bekämpft und mehr Jobs in der Pflege sowie in der Erziehung geschaffen werden. Die große Koalition habe schon gute Vorhaben angekündigt, sagt Wennekers. Diese müssten aber jetzt auch schnellstmöglich umgesetzt werden.

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