Das „weiße Gold der Küche“
steht in Elten im Fokus

Beim Spargeltag gibt es Einblicke hinter die Kulissen und leckere Variationen

Die Organisatoren des 11. Eltener Spargeltages. NN-Foto: SP

ELTEN. Spargel in Elten hat einfach Tradition. Seit Ende der 1920er Jahre bauen Eltener Landwirte das „weiße Gold der Küche“, wie er auch genannt wird, an. Das weiße und grüne Gemüse erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit. Die Arbeitsgemeinschaft Spargeltag Elten und die Interessen- und Werbegemeinschaft Elten (IWE) veranstalten daher am Sonntag, 22. April, von 11 bis 16 Uhr den mittlerweile 11. Eltener Spargeltag.

Antonia Derksen vom Spargelhof Derksen erntet im Folientunnel den ersten Spargel.
NN-Foto: SP

Wer einmal hinter die Kulissen beim Spargel-Anbau blicken möchte, ist an diesem Tag auf den Höfen Derksen (Alter Beekerweg 80) und van Bebber (Probstei 20) richtig. Um 11 Uhr gibt zunächst der Spargelhof van Bebber auf seinem Grundstück eine Führung. Es werden sowohl die Arbeiten auf den Feldern als auch die Verarbeitung und der Verkauf auf dem Hof gezeigt und erläutert. Um 13 und 15 Uhr bietet der Spargelhof Derksen bei jeweils einer Führung ebenfalls die Gelegenheit, das „weiße Gold der Küche“ näher kennenzulernen. Wem das noch nicht genug ist, für den besteht auch die Möglichkeit, Spargel zu probieren. „Auf dem Markt gibt es eine neue Sauce Hollandaise, die mit einem Wein veredelt ist. Ich habe das Glück gehabt, dass der Betreiber einer Verkostung bei uns auf dem Hof zugestimmt hat“, sagt Winfried Derksen, Inhaber des gleichnamigen Spargelhofes. Ab 12.30 Uhr kann die Sauce Hollandaise gemeinsam mit Spargelstückchen probiert werden. Am Eltener Spargeltag beteiligen sich erneut auch Gastronomen. So gibt es von 11 bis 15 Uhr im Hotel Wanders ein eigens kreiertes „Spargel-Kennenlern-Menü“ mit Spargel in vier verschiedenen Zubereitungsarten. Die Ratsstuben in Elten bieten von 11 bis 15 Uhr einen Spargelflammkuchen oder einen Spargel mit einer pikanten Sauce Hollandaise an. Bei beiden Gastronomiebetrieben ist eine vorherige Reservierung allerdings empfehlenswert.

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Die Spargelsaison geht mit dem 11. Eltener Spargeltag so richtig los. „Das kalte Wetter um Ostern herum hat dafür gesorgt, dass wir noch keinen Spargel ernten konnten“, sagt Heiner van Bebber vom gleichnamigen Spargelhof. Dabei brauche es gar keinen Hochsommer für die Ernte. „20 Grad und Sonne reicht uns schon“, sagt van Bebber. Da das in den vergangenen Tagen häufiger der Fall war, gehe er davon aus, dass ungefähr in einer Woche die Ernte des „Freiland-Spargels“ richtig losgeht. Etwas, aber auch nicht viel weiter ist der Spargelhof Derksen. Bei ihm gibt es den ersten frischen Spargel aus dem Folientunnel zu kaufen. „Das ist immer schön, wenn man den Leuten schon etwas anbieten kann und sie nicht wegschicken muss“, sagt Winfried Derksen. Ab Ostern sei schließlich jedes Jahr die Nachfrage da, obwohl Ostern – wie dieses Jahr – manchmal vor der eigentlichen Spargel-Ernte liege.

Das „weiße Gold der Küche“ erfreut sich aber so großer Beliebtheit, dass mittlerweile dank des notwendigen Knowhows länger geerntet werden kann. „Früher lag die Erntezeit nur bei sechs Wochen. Heute sind es zweieinhalb bis drei Monate“, erklärt Heiner van Bebber. Bei ihm geht die Spargel-Saison bis zum 24. Juni, beim Spargelhof Deckers sogar bis zum 6. Juli.

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