Ohne die Menschen im

Hintergrund läuft nichts

Malteser Hilfsdienst Kevelaer sucht Freiwillige für den Verwaltungsbereich

KEVELAER. Mit der Kampagne #werkanndersoll werben die Malteser in Kevelaer um ehrenamtliche Helfer im Verwaltungsbereich. Sie reagieren damit auf die wachsenden Verwaltungsaufgaben in ihren ehrenamtlichen Gliederungen, die ohne personelle Verstärkung dauerhaft kaum mehr leistbar sind.Diözesanpressereferentin Jennifer Clayton: „Viele Menschen denken beim Namen Malteser zuerst an Blaulicht und Druckverband. Da sie sich Santitätsdienst nicht zutrauen, melden sie sich erst nicht bei uns.” Rainer Peltzer, Malteser-Stadtbeauftragter von Kevelaer und Ansprechpartner für ehrenamtliche Helfer, ermutigt sie: „Bei den Maltesern kann Jeder sich entsprechend seines Wissens und Könnens einbringen. Beispielsweise bei der Instandhaltung von Fahrzeugen. Oder für die Pflege der Website.” Gesucht werden unter anderem „Nerds, Erbsenzähler, Kontrollfreaks, Hammerharte Typen und Papierkrieger”. Ohne Leute im Hintergrund läuft nichts”, wissen Jennifer Clayton und Rainer Peltzer aus Erfahrung.

Sie zeigen nur farblich die rote Karten. Rainer Peltzer, Jennifer Clayton und Udo Fischer werben um neue Ehrenamtler, die sich bei den Maltesern in Kevelaer um Verwaltungsaufgaben kümmern sollen.
NN-Foto: Kerstin Kahrl

Darum sind sie froh, Udo Fischer neu im Team begrüßen zu können. Er hat zum 1. März ehrenamtlich die Pressearbeit übernommen. Vielfältig sind die Aufgaben der Malteser in der Marienstadt, einem der fünf Malteser-Standorte im Kreis Kleve. So sind Malteser im Schulsanitätsdienst der Gaesdonck aktiv und würden ihn gerne auch an anderen Schulen übernehmen können (die Gesamtschule Kevelaer-Weeze soll schon Interesse bekundet haben). Sie bieten einen Besuchs- und Begleitungsdienste für Senioren sowie Menschen mit Behinderungen und Kinder an. „Pflege- und Haushaltstätigkeiten werden dabei nicht übernommen” so der Hinweis von Jennifer Clayton. Die Malteser schulen Menschen in Erster Hilfe – auch vor Ort im Betrieb. Sie sind zudem in der Jugendarbeit aktiv und bieten zwei Jugendgruppen an: Für Sechs- bis Zehnjährige und für Zehn- bis 17Jährige. „Die Kinder lernen spielerisch, Erste Hilfe zu leisten, Pflaster aufzukleben und einen Druckverband anzulegen. Zu Pfingsten und im Herbst werden Ferienlager angeboten. Auch im Katastrophenschutz sind sie aktiv. Das Engagement, das jedoch am meisten in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ist der Sanitätsdienst der Malteser. „Die Ortsgruppe Kevelaer wurde von 26 Jahren gegründet, um den Sanitätsdienst für die Pilger zu leisten”, berichtet Rainer Peltzer. Die Sanitätsstation auf dem Kapellenplatz sei darum jedes Wochenende und jeden kirchlichen Feiertag innerhalb der Kevelaerer Wallfahrtssaison besetzt. Damit diese Bandbreite an Aufgaben weiterhin erfüllt werden kann, werden in Kevelaer derzeit vor allem ehrenamtliche Helfer im Verwaltungsbereich benötigt: Qualitätsbeauftragter (m/w); Verwaltungshelfer (m/w) und Webmaster (m/w). Eine zeitliche Vorgabe für ihr ehrenamtliches Engagement gibt es nicht. Doch nicht nur personell sondern auch räumlich wollen die Malteser sich vergrößern. Rainer Peltzer. „Wir suchen eine größere Immobilie mit einer Halle für unsere Fahrzeuge. Sie muss in Kevelaer liegen. Die Ortschaften kommen aus logistischen Gründen nicht infrage. Für unsere Schulungs- und Gruppenräume benötigen wir 200 bis 300 Quadratmeter Fläche plus Fahrzeughalle.

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