Die Draisine haben Kleves Wirtschaftsförderer Dr. Joachim Rasch, Draisinen-Geschäftsführer Gerd Scholten, Martina Gellert (Wirtschaft & Tourismus der Stadt Kleve) sowie Ulrich Sander (Kanuverleih Kleve) schonmal Probe gefahren. NN-Foto: SP

KRANENBURG. Ob Familien, Betriebsausflüge oder Kegelclubs – die Grenzland-Draisine bietet für jeden etwas. Im vergangenen Jahr durfte sie rund 28.000 Gäste begrüßen, darunter auch den insgesamt 300.000 Fahrgast. Zehn Jahre hat die Grenzland-Draisine dafür gebraucht. Die elfte Saison startet nun am Donnerstag, 21. März, wenn sich die Draisinen zwischen Kranenburg und Kleve (zirka 70 Minuten) beziehungsweise Kranenburg und Groesbeek (zirka 40 Minuten) wieder in Bewegung setzen.

Für 2018 haben sich die Betreiber allerdings einiges Neues einfallen lassen. So werden zurzeit drei Fahrraddraisinen so umgerüstet, dass sie in Zukunft barrierefrei sind. „Bisher war nur auf unseren Club-Draisinen für Rollstuhlfahrer eine Mitfahrt möglich”, sagt Gerd Scholten, Geschäftsführer der Grenzland-Draisine. Zudem konnten zwei neue Arrangements gewonnen werden. Ausflügler können nun eine Kanadier-, Kajak- oder Drachenbootfahrt auf dem Spoykanal beziehungsweise dem Kermisdahl in Kleve mit einem Besuch der Grenzland-Draisine kombinieren. Möglich macht das eine Kooperation mit der Kanustation Kleve. „Zwischen der Draisinen Hin- und Rückfahrt kann die Pause etwa für eine ein- bis anderthalbstündige Kanutour genutzt werden. Eine größere Gruppe kann überdies einen Drachenboot-Ausflug mit Verpflegung machen. Die gibt es auch mit Steuermann”, erklärt Ulrich Sander, Leiter des Kanuverleihs am Klever Opschlag.

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Online-Buchung möglich

Eine weitere neue Kombinationsmöglichkeit gibt es in Groesbeek. Dort biete die „Dorpsbrouwerij d‘n Drul” eine Brauereiführung mit Verköstigung an. Sämtliche weitere altbewährte Arrangements, wie das Bauerngolf in Groesbeek, eine Stadtführung in Kleve mit Mittagessen oder grillen am Draisinen-Bahnhof in Kranenburg, werden ebenso weiterhin angeboten. „Rund 11,5 Prozent unserer Besucher buchten im vergangenen Jahr Pauschalen und Zusatzleistungen”, sagt Martina Gellert vom Fachbereich Wirtschaft & Tourismus der Stadt Kleve. Alle Angebote sind online unter www.grenzland-draisine.eu aufgelistet und können dort erstmals – ebenso wie die reine Draisinen-Fahrt – auch direkt gebucht werden.

Die Preise konnte die Grenzland-Draisine erneut stabil halten. Von Montag bis Donnerstag kostet eine Fahrt pro Person 11 Euro und von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen 14 Euro. Kinder bis 14 Jahren bezahlen nach wie vor die Hälfte. Am Donnerstag fährt ein Kind bei Familien sogar gratis mit. Senioren ab 65 Jahren erhalten mittwochs zudem eine Ermäßigung um 50 Prozent.

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