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KEVELAER. Dieser Abend hätte sein erster großer Auftritt auf dem gesellschaftlichen Parkett Kevelaers sein sollen. Doch ein Treppensturz verhinderte die Teilnahme des neuen Kevelaerer Wallfahrtsrektors Gregor Kauling an der 30. Marketingpreis-Verleihung Kevelaer. Schade. Da blieb Christopf Kepser nur übrig, dem Pastor an St. Marien baldige Genesung zu wünschen. Auch dank Kepsers launiger Moderation wurde die Veranstaltung ein großerErfolg. Ein Kevelaerer Ratsherr verstieg sich am Ende des Abends, als im Foye„QBrass“ spielten zu der Bemerkung: „Das war die beste Marketingpreis-Verleihung in Kevelaer überhaupt.“

Über eine gelungene Kevelaerer Marketingpreis-Verleihung freuten sich die Organisatoren, Preisträger und Gäste  NN-Foto: Gerhard Seybert
Über eine gelungene Kevelaerer Marketingpreis-Verleihung freuten sich die Organisatoren, Preisträger und Gäste
NN-Foto: Gerhard Seybert

Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Marketingpreis Kevelaer“ hatte die Wirtschaftsförderung Kevelaer einen der „Väter“ dieser Veranstaltung, den langjährigen Kevelaerer Wirt-schaftsförderer Hans-Josef Kuypers, zum Interview eingeladen. Der heutige Chef der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve berichtete von den Anfängen der Veranstaltungsreihe. „Als ich im September 1988 meine Stelle in Kevelaer antrat, hatte die Stadt rund 2.000 Gewerbetreibende. Die konnte ich unmöglich alle in einem Jahr besuchen. Warum drehen wir den Spieß nicht einfach um und realisieren einen Preis?“ habe er den damaligen Stadtdirektor Heinz Paal gefragt. Der Verwaltungschef gab schnell seine Zustimmung und so wurden im Dezember 1988 die ersten Kevelaerer Marketingpreise an die Firma Mera Tiernahrung, die Schreinerei van Aaken und die Galerie Kocken verliehen. Es habe zwar immer Diskussionen um Preisträger gegeben, doch „wir waren immer überzeugt, das Richtige getan zu haben“, erinnern sich im Interview Hans-Josef Kuypers und seine Nachfolgerin in Kevelaer, die heutige Pressesprecherin der Kreises Kleve Ruth Keuken. Für sie sei es stets eine große Freude gewesen, Menschen mit Visionen kennen zu lernen, die dazu noch von ihren Familien unterstützt wurden, so Keuken. Der Marketingpreis Kevelaer ist für Kevelaers amtierenden Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns „ein Riesending“. Nach seiner Auffassung stehen Unternehmer immer noch viel zu wenig im Fokus der Öffentlichkeit. Bruns freute sich, zum Jubiläum „30 Jahre Marketingpreis Kevelaer“ sprudelnde Steuereinnahmen, gespeist von rund 4.300 Betrieben, vermelden zu können. Die Kevelaerer Marketingpreise 2017 gingen an die Firma XanTec Steuerungs- und EDV-Technik GmbH aus Kervenheim, an Astrid Biesemann, Besitzerin des Bekleidungsgeschäftes Landhausmode Biesemann, sowie an Michael Schmidt und Marc Moors für ihr Gastronomiekonzept „Herr Lehmann“. Zur Verleihung des Sonderpreises an den Sänger und Entertainer Karl Timmermann bemerkte Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler: „Ich war nicht überrascht. Die Entscheidung war einleuchtend und richtig.“ Mit der Auszeichnung wurde Timmermanns breites, soziales Engagement gewürdigt. Gemeinsam mit seinen Kollegen der Band „Universum“, mit denen er seit seiner Jugendzeit musiziert, übernahm Timmermann im Saal den musikalischen Part des Abend. Unterstützt wurden sie vocal von Timmermanns ehemaligen Schülern Sa­mi­ra, Ju­lia und Igor sowie von Chris­ti­ne Maas. Ob sich die jungen Sänger vom Vortrag von Key Pousttchi irritieren ließen? Der Hauptreferent der Preisverleihung, Inhaber des SAP-Stiftungslehrstuhl an der Universität Potsdam, sprach zum Thema: „Warum mobile Geräte uns so wichtig sind, warum wir auf sie so reagieren, wie wir reagieren, und warum dieses Verhalten so schwer zu kontrollieren ist“. Pousttchis Ansatz: „Dem Volk ist langweilig, das Volk will unterhalten werden“. Sein Rat: „Wir dürfen die Digitalisierung nicht einfach passieren lassen“. Sie sei weitaus umfassender als sie auf den ersten Blick aussehe.  Am Ende seines Vortrages war vielen Handynutzern klar, dass mit ihren Daten – meist unbemerkt – Wertschöpfung zugunsten Dritter passiert. Doch wie wehrt man sich erfolgreich?

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